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Petition zur Barrierefreiheit der Bahnstationen im Landkreis Fürth

Landrat Matthias Dießl trug sich als erster in die Unterschriftsliste ein

Derzeit gibt es noch immer einige Bahnstationen im Gebiet des Landkreises und in der unmittelbaren Umgebung, die noch nicht barrierefrei ausgebaut sind.

Der Kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Fürth Stehan Beck hat deshalb eine Petition gestartet, die nach Abschluss an den Bayerischen Landtag übergeben werden soll.

“Wir fordern, dass mit dem barrierefreien Umbau der Bahnstationen im Landkreis Fürth unverzüglich begonnen wird. Wir fordern außerdem, dass ein konkreter Zeitplan für den vollständigen barrierefreien Umbau vorgelegt und von den zuständigen Stellen beschlossen wird”, erläuterte Stephan Beck zum Inhalt der Petition.

Landrat Matthias Dießl war der erste, der sich in die Unterschriftlisten eintrug. Er hatte bereits im Vorfeld eine Petition des Behindertenrates der Stadt Fürth für den barrierefreien Umbau des Hauptbahnhofes Fürth unterstützt.

Der öffentliche Personennahverkehr erfülle viele Funktionen. Er mache insbesondere Menschen mobil, die aus körperlichen Gründen nicht in der Lage seien, Fahrrad oder Auto zu fahren oder lange Strecken zu Fuß zu gehen. „Gerade für diese Menschen ist es wichtig, dass sie die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs ohne für sie unüberwindbare Hindernisse erreichen können”, sagte der Landrat. Die Buslinien im Landkreis sind größtenteils mit barrierefreien Bussen ausgestattet und bei Neuausschreibungen von Buslinien wird die Barrierefreiheit ohnehin gefordert.
Dennoch ist auch der Umbau an den Bahnhaltepunkten dringend notwendig. „Denn es nutzt nichts“, so Landrat Matthias Dießl, „wenn die in der Mobilität eingeschränkten Personen zwar in den Bussen gut unterwegs sind, ihre Reise aber am Bahnsteig endet, da dieser nicht für sie geeignet ist und eine nicht überwindbare Barriere darstellt.“ Auch der Kommunale Behindertenbeauftragte erachtet den ungehinderten Umstieg von einem Verkehrsmittel zum anderen als besonders wichtig.

„Doch nicht nur ältere Menschen oder körperlich beeinträchtigte Menschen sind betroffen, sondern beispielsweise auch Eltern, die mit Kinderwagen öffentliche Verkehrsmittel nutzen wollen, sehen sich immer noch häufig vor diesen unüberwindbaren Hindernissen bei der Nutzung dieser Verkehrsmittel“, so der Kommunale Behindertenbeauftrage Stephan Beck.

Beispiele für noch nicht barrierefreie Haltestellen im Landkreis gibt es einige. Besonders im Fokus stehen derzeit die Bahnstationen Siegelsdorf und Zirndorf, da diese für viele Bewohner des Landkreises eine zentrale Funktion haben.

Wenn auch Sie die Petition des Kommunalen Behindertenbeauftragten unterstützen und sich in die Unterschriftlisten eintragen möchten:

Die Unterschriftslisten liegen ab sofort im Foyer der beiden Dienststellen des Landratsamtes in Zirndorf und Fürth aus. Auch hier kann die Unterschriftliste ausgedruckt werden. Außerdem plant der Kommunale Behindertenbeauftragte Besuche in den einzelnen Landkreisgemeinden. Er ist dort sowohl in den Rathäusern, als auch an den Bahnstationen direkt vor Ort.

Die Termine werden gesondert bekannt gegeben.

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