Startschuss für die Sanierungsarbeiten am Asbacher Weg
Der Schreck des Brandes ist überwunden, die Verantwortlichen blicken optimistisch nach vorne. Das gilt sowohl für die Zeitplanung als auch für den eigentlichen Aufbau und die Rekonstruktion des Gebäudes. "Spätestens im Frühjahr 2017 werden wir dem Bezirk Mittelfranken das Kulturhaus übergeben können. Durch die Neuplanung und den Wiederaufbau nach der Zerstörung haben wir zwar ein halbes Jahr Zeitverlust. Aber wir hatten auch großes Glück: Trotz Brand und Löscharbeiten sind die alten Kappdecken und die Schablonenmalerei in der 'guten Stube' und dadurch der Status 'denkmalgeschützt' erhalten geblieben", freut sich Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer in seiner Eröffnungsrede.
Auch Landrat Matthias Dießl, zugleich 1. Vorsitzender des Vereins LEADER Region Landkreis Fürth e. V., blickt optimistisch in die Zukunft des Gebäudes: „Wir hatten damals schon kurz nach dem Brand großes Vertrauen in die Stadt Stein und ihre Planer. Dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist, zeigt der heutige Termin. Hier entsteht mit der ersten Einrichtung des Bezirks Mittelfranken im Landkreis ein Vorzeigeprojekt, das eine starke überregionale Strahlkraft haben wird.“ In das Kulturhaus einziehen werden die Trachtenforschungs- und Beratungsstelle, das Büro des Fränkischen Sommers und der Popularmusik-Berater des Bezirks Mittelfranken. „Hier wird also ganz schön was los sein“, so Dießl weiter."Ich danke auch dem Bürgermeister und den Stadträten der Stadt Stein, dass sie der Kostenübernahme für die notwenigen Maßnahmen zugestimmt haben. Das ist nicht selbstverständlich", betont Dießl. Rund € 1,2 Mio. wird die Renovierung voraussichtlich kosten. Das geht nicht ohne Fördergelder. Aus dem LEADER-Fördertopf der EU erhält die Stadt Stein € 200.000, hinzu kommt ein Zuschuss aus einem Denkmalschutz-Fond. Die restlichen Kosten muss die Stadt Stein aus Eigenmitteln aufbringen, deren Refinanzierung zumindest teilweise durch die Mieteinnahmen gedeckt wird.Zurzeit laufen die Grundinstandsetzungs-Maßnahmen, als nächstes wird mit dem Aufbau des Dachs begonnen. "Hier wird unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Elemente etwas Neues entstehen. Die 'Wunde', die der Brand im Erdgeschoss geschlagen hat, werden wir bewusst berücksichtigen, es aber ansonsten weitestgehend rekonstruieren", so die Architektin Renate Tönsmann.Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer und alle Projektbeteiligten freuen sich nun auf die Einweihung in rund einem Jahr.
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