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„Handbuch der polizeilichen Jugendarbeit" kommt auch Jugend zu Gute: Spende an Verein 1-2-3

Zwei erfahrene Polizeibeamte, die im Landkreis Fürth keine Unbekannten sind, haben ein "Handbuch der polizeilichen Jugendarbeit" verfasst. Sowohl Wilfried Dietsch, Leiter der Stabsabteilung Einsatz/Ausbildung/Technik und ständiger Vertreter des Polizeipräsidenten der Bayerischen Bereitschaftspolizei als auch Polizeihauptkommissar Werner Gloss, Leiter einer Arbeitsgruppe von Jugendbeamten bei der PI Zirndorf und Koordinator für die polizeiliche Jugendarbeit bei der PD Fürth, haben darin ihre praktischen Erfahrungen einfließen lassen. Der in Zirndorf wohnhafte Wilfried Dietsch ist darüber hinaus Gründungsmitglied des Präventionsvereins „1-2-3 e.V.“ Letzterem fühlt er sich auch heute noch verbunden. Und so überreichte er heute seinen Honoraranteil an die Vorsitzende von 1-2-3, Landrätin Dr. Gabriele Pauli, in Höhe von 220 Euro. „Wilfried Dietsch und Werner Gloss sind im Landkreis Fürth und inzwischen auch weit darüber hinaus exzellente Experten der Jugendarbeit. Nicht zuletzt durch ihren Einsatz bei 1-2-3. Ich freue mich sehr, dass wir gleich zwei Präventions-Experten vor Ort haben, die nun ihr Wissen auch mit anderen teilen“, so Landrätin Dr. Gabriele Pauli. Die Spende soll für die laufenden Projekte von 1-2-3 eingesetzt werden. Dazu zählen Themenabende oder auch Werkstattangebote für Jugendliche. Zuletzt richtete 1-2-3 außerdem den Jobchecker 2005 aus, bei dem Jugendliche aus dem Landkreis fit für die Bewerbung gemacht wurden. Ein großes Medienecho fanden auch die Alkopop-Testkäufe. Im ersten Teil des Buches gehen Dietsch und Gloss zunächst auf kriminologische und pädagogische Hintergründe der Jugenddelinquenz ein. Formen psychischer Entwicklungsstörungen werden ebenso thematisiert wie das Drogen-und Suchtverhalten Jugendlicher. Vor allem sind es die vielen Fallbeispiele aus der Praxis, die das Buch so lesenwert machten. „Das Buch bietet gerade für die tägliche Arbeit mit Jugendlichen, auch in den Vereinen, wichtige und gut lesbare Hintergrundinformationen“, so Landrätin Dr. Gabriele Pauli. Intensiv beschäftigen sich die Autoren auch mit den Umwelteinflüssen, denen Jugendliche ausgesetzt sind und mit den Sozialräumen, in denen sie sich bewegen. Dabei stellen sie die Chancen und Risiken, denen Kinder und Jugendliche während des Aufwachsens ausgesetzt sind, dar. So beschreiben Dietsch und Gloss etwa die Probleme des Großwerdens in Patchwork-Familien oder Möglichkeiten und Schwierigkeiten in der Schule und Ausbildung. Auch aktuelle Forschungsergebnisse zur Auswirkung der Medien auf Jugendliche wurden in dem Buch berücksichtigt. Der zweite Teil des Buches widmet sich der praktischen polizeilichen Arbeit mit Jugendlichen. Daraus leiten die Autoren schließlich einen Aufgabenkatalog für die polizeiliche Jugendarbeit ab.