Besuch im Reich der Mitte - Landrat Matthias Dießl und OB Thomas Jung zu Besuch in Shenzhen
Landrat Matthias Dießl und sein Kollege, Oberbürgermeister Thomas Jung, besuchten gemeinsam mit einer IHK-Delegation unter Führung von IHK-Präsident Dirk von Vopelius, die Regionalpartnerschaftsstadt Shenzhen.
Shenzhen ist gerade erst 30 Jahre alt und mit 14 Millionen Einwohnern eines der größten Wirtschaftszentren der Welt. Anlass des Besuchs war eine Einladung der chinesischen Stadtregierung zur größten High-Tech-Messe Asiens in Shenzhen.
Landrat Dießl besuchte in Shenzhen die Fremdsprachenmittelschule, eine Partnerschule des Gymnasiums Stein. Er war sehr beeindruckt vom Fleiß und den hohen Deutschkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. Der Landrat will eine weitere Vertiefung der schulischen Zusammenarbeit erreichen.
OB Jung traf unter anderem Mahiko Tomita, Direktor des japanischen Weltkonzerns Taiyo Yuden. Tomita war selbst ein paar Jahre lang Chef des in Fürth befindlichen europäischen Hauptquartiers von Taiyo Yuden, bevor er weltweit Karriere machte. Jung erfuhr, dass der japanische Elektronikkonzern mit den Standortbedingungen in Fürth außerordentlich zufrieden ist und weiterhin sein erfolgreiches Europageschäft von der Kleeblattstadt aus organisieren wird.
Neben vielen Einzelgesprächen, beispielsweise mit dem chinesischen Vizebürgermeister Zhang Wen über den Ausbau der chinesischen-bayerischen Beziehungen, standen Umweltthemen im Fordergrund des Besuchs. Die chinesischen Gastgeber und die Besucher aus Fürth waren sich einig, dass die Zukunft der Elektromobilität gehört und hier die Autobauer aus Bayern, mit ihren fränkischen Zulieferern, eng mit den chinesischen Konzernen zusammenarbeiten sollten.
Im Mittelpunkt der Unterredungen stand ein deutsch-chinesisches Umweltforum in Shenzhen. Hierbei erläuterte Landrat Dießl zur Lösung der Verkehrsproblematik die Einrichtung einer Mitfahrzentrale, wie sie in der Metropolregion Nürnberg unter Teilnahme des Landkreises organisiert ist.
OB Jung stellte die Entwicklungsperspektiven der Solarstadt Fürth vor. Dabei konnte er auch auf die in der Kleeblattstadt ansässigen zentralen Solaraktivitäten der Unternehmen Siemens und Centro Solar, dem Weltmarktführer für beschichtete Solargläser, hinweisen.
Abgerundet wurde der Wirtschaftsaustausch mit einem Besuch des Fürther Unternehmens Simba. Dieses gehört zu den Weltmarktführern im Spielzeugbereich und ist mit einer Niederlassung seit Jahrzehnten in Hongkong aktiv vertreten. Simba behauptet sich trotz der jüngsten Weltwirtschaftskrise erfolgreich auf allen Weltmärkten, wobei Asien an Bedeutung zunimmt. Dies gilt aber auch für andere Schwellenländer, wie etwa Brasilien.
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