Bewegung als Investition in Gesundheit – Große finanzielle Unterstützung für BIG
Das Projekt BIG - Bewegung als Investition in Gesundheit - beschäftigt sich mit dieser Thematik. Ihr Augenmerk haben die Initiatoren dabei auf Frauen in schwierigen Lebenslagen gelegt, da ihr Zugang zu gesundheitsförderlicher Bewegung häufig erschwert ist.
Verschiedene Barrieren, wie fehlende Möglichkeiten der Kinderbetreuung, mangelnde finanzielle Ressourcen, Sprachschwierigkeiten, die Pflege von Angehörigen oder kulturelle Besonderheiten hindern die Frauen an bestehenden Bewegungsangeboten teilzunehmen. Gleichzeitig ist die gesundheitliche und soziale Belastung in diesen Fällen besonders hoch einzustufen.
Das Projekt BIG wurde vom Department für Sportwissenschaft und Sport (DSS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelt und wird durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Präventionsmitteln der gesetzlichen Krankenkassen gefördert.
In der vergangenen Woche hat der Landkreis Fürth einen Fördervertrag für das Projekt unterzeichnet und ist damit der erste bayerische Landkreis, der das Projekt flächendeckend umsetzen wird. Unterstützt wird die künftige BIG-Koordinationsstelle durch die Gesundheitsregionplus und die Koordinierungsstelle Integration. Die Bereiche Gesundheit, Integration, Bildung und Soziale Teilhabe sind wichtige Querschnittsthemen innerhalb der Verwaltung und darüber hinaus. BIG stellt hier ein wertvolles Bindeglied dar. Ziel ist es, das Bewegungsverhalten von Frauen in schwierigen Lebenslagen zu fördern, die Gesundheitskompetenz der Frauen zu stärken und gesundheitsförderliche Strukturen im Landkreis aufzubauen.
Gleich zum Start konnten nun drei Unterstützer gewonnen werden, denen die Ziele des Projekts am Herzen liegen und die gemeinsam 18.000 € spenden. Das sind die Manfred-Roth-Stiftung (10.000 €), die Egelseer-Stiftung in der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth (3.000 €) und das Palliativ-Care-Team gGmbH (5.000€). Bei der offiziellen Spendenschenkübergabe bedankte sich Landrat Matthias Dießl bei den Spendern. „Mit ihrer Spende können beispielweise Schulungen angeboten, Einzelaktionen gestartet, oder eine Kinderbetreuung während der Sportangebote der Mütter finanziert werden. Das Projekt und die Spenden sind eine Investition in Gesundheit und Teilhabe von Frauen, die sich lohnt.“
Eine Besonderheit, die BIG auszeichnet ist der Einsatz von sogenannten Mittlerinnen. Diese sprechen andere potenzielle Teilnehmerinnen aus ihrem sozialen Umfeld an, um sie für das BIG-Angebot zu gewinnen. Unter Anleitung der BIG-Koordinationsstelle wird so ein lokales Netzwerk aufgebaut und die nachhaltige Fortführung des Projekts abgesichert.
Über einen Zeitraum von 3,5 Jahren wird das Projekt im Landkreis Fürth nun laufen und bestehende Angebote ergänzen.
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