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Corona-Pandemie: Steigende Zahlen auch in Stadt und Landkreis Fürth - OB und Landrat werben für die Impfung

Nach Wochen der Stagnation auf relativ niedrigem Niveau steigen nun die Corona- Fallzahlen auch in Stadt und Landkreis Fürth wieder deutlich an.

So meldet das RKI heute die Inzidenzen 70,0 für die Stadt und 35,6 für den Landkreis.

Anlass für Oberbürgermeister Thomas Jung und Landrat Matthias Dießl sich zur derzeitigen Situation zu äußern: „Nach einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums vergangene Woche gibt es in Bayern eine um das Zehnfache höhere Inzidenz bei den Ungeimpften. Daher appellieren wir nachdrücklich an die Bürgerinnen und Bürger, sich jetzt impfen zu lassen. Es gibt sowohl im Landkreis als auch in der Stadt genügend Möglichkeiten, ohne Termin, ohne komplizierte Anmeldung eine Impfung zu erhalten. Jeder Mensch, der so geschützt ist, trägt dazu bei, dass sich die Einschränkungen aller im Alltag in Grenzen halten, und – das ist das Wichtigste – er schützt sich selbst und seine Mitmenschen. Dies wird auch bei stationär aufgenommenen Personen deutlich. Dort handelt es sich zumeist um ungeimpfte Patienten.“
Eine aktuelle Liste der Sonderimpfaktionen finden Sie hier.

Des Weiteren erwarten Jung und Dießl schnellstmöglich eine verlässliche Regelung von der bayerischen Staatsregierung, wie es nach den Ferien in den Schulen weitergeht. Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler dürften nicht erst zu Beginn des neuen Schuljahrs informiert werden, bei welcher Inzidenz denn nun was gelte, sondern benötigen rechtzeitig eine klare Ansage.

Weitere Informationen aus Stadt und Landkreis Fürth:
Aktuelles Infektionsgeschehen

Etwa 75 Prozent der infizierten Personen können ihre Ansteckung einer bestimmten Lebenssituation zuordnen. Davon entfallen etwa 45 Prozent auf Reisetätigkeit, 21 Prozent auf das familiäre Umfeld sowie jeweils 3,5 Prozent auf Arbeit und Freizeit. Es gibt kein nennenswertes Infektionsgeschehen, das bestimmten Einrichtungen zugeordnet werden kann. Betrachtet man die letzten sieben Tage, liegt der Anteil geimpfter Personen, die sich infiziert haben, nur bei elf Prozent.

Auffrischungsimpfungen
Auffrischungsimpfungen sind aktuell für Personen relevant, bei denen nach einer vollständigen Impfung möglicherweise keine ausreichende oder eine schnell nachlassende Immunantwort vorliegt. Im Impfzentrum von Stadt und Landkreis laufen die Vorbereitungen für Drittimpfungen dieser vulnerablen Personengruppen auf Hochtouren. Mit Stichtag heute werden mobile Impfteams in der ersten Pflegeeinrichtung mit der Umsetzung beginnen. Darüber hinaus können sich Bürgerinnen und Bürger mit einer Immunschwäche oder Immunsuppression sowie Pflegebedürftige und solche ab 80 Jahren, die in ihrer eigenen Häuslichkeit leben, beim Impfzentrum melden. Voraussetzung ist, dass der vollständige Abschluss der ersten Impfserie mindestens sechs Monate zurückliegt.

Krankenhausbelegung
Im Klinikum Fürth befinden sich - Stichtag heute – zwei Personen auf der Intensiv- und acht Personen auf der Normalstation. Bei keinen der Patienten liegt ein vollständiger Impfschutz vor.