| AAA | Drucken

Durchbruch bei Radwege-Verlängerung vom Landkreis in die Stadt Fürth

Bislang müssen Radfahrer, die von Wachendorf nach Fürth fahren wollen - oder umgekehrt - einen großen Teil auf der stark befahrenen und schlecht einsehbaren Gemeindeverbindungsstraße, dem Wachendorfer Weg, radeln. Jetzt konnte ein Durchbruch erzielt werden für eine deutliche Verbesserung:

Bei einer gemeinsamen Radtour von Landrat Matthias Dießl mit Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung sowie 2. Bürgermeister Dr. Georg Krauß aus Cadolzburg, Vertretern aus Cadolzburg, Zirndorf, des Staatlichen Bauamtes und des ADFC-Kreisverbandes Fürth wurde vereinbart, den Radweg Richtung Fürth bis vor die Bahnüberquerung straßenbegleitend weiterzuführen. Von dort aus werden dann zwei alternative Routen durch den Fürther Stadtwald nach Fürth entsprechend FGSV-Richtlinie ausgeschildert. Der erste Abschnitt des Waldstücks soll mit einem besseren wassergebundenen Bodenbelag als derzeit gestaltet werden, aber nicht asphaltiert. Der restliche Weg durch den Wald ist bereits fahrradtauglich. Bislang endet der Radweg von Wachendorf kommend entlang der FÜ19 an der Einmündung nach Banderbach. Radfahrer müssen dann auf den Wachendorfer Weg wechseln - was sehr gefährlich ist, wie sich alle Teilnehmer bei dem Termin einig waren.
 
Landrat Matthias Dießl, der zu der vom ADFC durchgeführten Radtour eingeladen hatte, sagte anschließend: "Ich bin sehr froh, dass wir nun eine kurz- und mittelfristige Lösungstrategie gefunden haben. Ich danke dem Oberbürgermeister sowie dem Markt Cadolzburg und der Stadt Zirndorf, dass alle an einem Strang ziehen.” Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bedankte sich ebenfalls bei allen Teilnehmern und betonte: “Die Geldmittel für dieses Vorhaben sind kein Thema, wir können mit dieser Variante schnell eine Verbesserung herbeiführen und zu mehr Sicherheit auf dieser Radverbindung beitragen.”
 
Cadolzburgs 2. Bürgermeister Dr. Georg Krauß sicherte zu, das Vorhaben im September in den örtlichen Bauausschuss einzubringen, wonach die Marktgemeinde auf Vorschlag des OB die Ausschreibung und Planungsvergabe übernehmen soll. Gerhard Klein von der Stadt Zirndorf will sich zusammen mit der Fachabteilung der Stadt Fürth um die Beschilderung der Wege kümmern. Die Stadt Zirndorf hat mit der Stadt Fürth hier bereits planerische Vorarbeiten geleistet.
 
Die Planungen und Zuschussanträge sind für das kommende Jahr vorgesehen. “Im Jahr 2020 könnte dann schon der Baustart sein”, sagte OB Dr. Jung. Die Kosten wollen sich die Partner - Stadt Fürth, Markt Cadolzburg, Stadt Zirndorf und Landkreis Fürth – entsprechend der Anteile aufteilen. Von Seiten der Stadt Fürth wurde ausgeführt, dass es sich bei der nun gefundenen Variante um eine Zwischenlösung handele. Sollte die Bahn die Bahnüberführung auf dem Wachendorfer Weg umbauen, was früher oder später durch neue Signaltechnik wohl notwendig wird, dann soll der straßenbegleitende Radweg über die Bahnlinie hinweg geführt werden und erst danach in den Fürther Stadtwald abbiegen. Dadurch könnten sich die Radler dann noch einmal ein bisschen Weg sparen, als bei der nun gefundenen kurzfristigen Lösung, bei der der neu zu bauende Radweg von Wachendorf kommend kurz vor der Bahnlinie in den Wald abzweigt. “Wenn wir auf die Bahn warten, würde die Radwege-Verlängerung wahrscheinlich noch viele Jahre dauern. Deshalb ist es gut, dass wir schon jetzt handeln können", waren sich Landrat und Oberbürgermeister einig.
 
Der Landrat dankte speziell dem ADFC-Kreisverband, der Empfehlungen für die Routenführung zwischen Landkreis und Stadt Fürth gab“ und wertvolle fachliche Beratung während der Tour einbrachte.”