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Engagement gewürdigt – Landrat zeichnet Ehrenamtliche aus

Auf dem Foto v.l.n.r.: Landrat Matthias Dießl, Hermann Bauer, Lydia Striebel, Wolfgang Stock und Klaus Böhm

Vor der Kreistagssitzung konnte Landrat Mattias Dießl vier Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt an Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Fürth aushändigen.

„Die im Oktober verstorbene ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm hat gerne ein afrikanisches Sprichwort zitiert, wenn sie vor Ehrenamtlichen gesprochen hat: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern“, so der Landrat und weiter „Auch Sie, die heute von mir das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhalten, verändern mit ihrem Tun und Handeln ein Stück weit das Gesicht der Welt. Sie wirken im Kleinen in Ihrer Heimatgemeinde, in unserem Landkreis. Sie sorgen dafür, dass die Gemeinschaft aufrecht erhalten bleibt und setzen sich für den Nächsten ein.“ Ehrenamtliches Engagement kann man nicht genug wertschätzen, deshalb seien solche Verleihungsveranstaltungen wie heute vielleicht immer auch Ansporn für andere, sich ehrenamtliche einzusetzen.

Lydia Striebel ist seit mehreren Jahren in vielfältiger Art und Weise ehrenamtlich engagiert. Seit 1987 ist sie als Mesnerin in der Kirche Unterschlauersbach tätig. Seit 1994 ist sie im dortigen Kirchenvorstand. In diesem ist sie auch Vertrauensfrau. Auch im Ortsverein Unterschlauersbach ist Frau Striebel aktiv. Bei der örtlichen Theatergruppe ist sie seit 1979 Mitwirkende an den Theaterstücken. Frau Striebel ist ein Urgestein in der Gruppe und bringt es mittlerweile auf über 180 Bühnenauftritte. Seit 1990 hat Sie die Organisation des Herbstmarktes in Unterschlauersbach inne. Beim Gemischten Chor in Unterschlauersbach war Frau Striebel bis zur Auflösung in vielerlei Hinsicht aktiv. 1983 bis 1999 war sie Schriftführerin, ab 1999 bis 2014 war sie die 2. Vorsitzende und von 2014 bis zur Auflösung 2015 war sie die Kommissarische Vorsitzende. Beim Flurbereinigungsverfahren in Unterschlauersbach ist seit 2006 Mitglied in der Vorstandschaft sowie Pflanzmeisterin. Des weiteren ist Frau Striebel seit 2010 für den Verein Zammhelfn e.V. im Fahrdienst und als Begleitung bei Arztbesuchen im Einsatz.

Hermann Bauer ist seit 1966 Mitglied im Evangelischen Posaunenchor Seukendorf. Seit 1975 ist er Obmann. In der Evangelischen Landjugend Seukendorf war er von 1966 bis 1971 Vorstand. Nach seiner Bundeswehrzeit war er außerdem einige Jahre Kreisvorsitzender und nebenamtlicher Bildungsreferent für die Kreise Fürth, Neustadt/Aisch, Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen. Unter ihm wurde 1967 das erste Johannisfeuer im Farrnbachgrund veranstaltet, das es heute noch gibt. In der FFW Seukendorf ist Herr Bauer seit 1968 Mitglied und war seit 1970 Gruppenführer. Von 1998 bis 2004 war er Schriftführer im Feuerwehrverein. Außerdem war er Mitglied in den Festausschüssen zu den Jubiläen 1978 und 2003. Bei den Kärwaburschen war er von 1986 bis 1978 Vorstand. 1979 war Herr Bauer Gründungsmitglied des Skiclubs. Seit dieser Zeit ist er Mitglied der Vorstandschaft und Organisator verschiedener Aktivitäten wie z.B. Festwagen zur Kärwa, verschiedene Ausflüge, Veranstaltungen, Feste usw.. 1987 hat er den Weinstadel zur Seukendorfer Kirchwei ins Leben gerufen.

Wolfgang Stock ist seit 1998 erster Schützenmeister im Schützenverein Seukendorf e.V. 1980. Seine Funktion bezieht sich zum einen auf die Vertretung des Schützenvereins in der Öffentlichkeit aber auch in innere Angelegenheiten, wie unterstützende Organisation und Durchführung aller regelmäßigen Veranstaltungen sowie Abläufe im Verein. Besonders erwähnenswert ist sein Engagement beim Bau des neuen Schützenheimes. Das Schützenheim war früher in Hiltmannsdorf in der Scheune beim Gasthof Schinkenwirt untergebracht. Dank seiner enormen Vorarbeit konnten 2009 die Zuschussanträge für den Bau des Schützenheimes eingereicht werden. Unter seiner Federführung wurde 2009/2010 das provisorisch eingerichtete Schützenheim beim Gasthof Roten Ross umgebaut und der Verein so zukunftsfähig gemacht. Wolfgang Stock vertritt die Interessen des Schützenvereins auf allen Ebenen und seinem persönlichen Engagement ist es zuzuschreiben, dass der Schützenverein Seukendorf heute so gut dasteht.

Klaus Böhm war 1981 Gründungsmitglied des Fördervereins Gymnasium Langenzenn. Der Förderverein war die treibende Kraft, dass ein selbstständiges Gymnasium in Langenzenn eingerichtet und später ein Neubau errichtet wurde. Hier war er jahrelang 1. Vorsitzender. Herr Böhm kam über die damalige SpVgg Fürth, wo er im Beirat ehrenamtlich tätig war und über die damalige Tuspo Fürth-Tischtennisabteilung zum SV Seukendorf. Zunächst war er lange Jahre Tischtennisspieler, ab 1987 Schriftführer des Hauptvereins, sowie Kassier, seit 2003 ist er 1. Vorsitzender des Hauptvereins, seit 2007 hat er zusätzlich die Abteilungsleitung Tennis inne. Er war federführend für die Finanzierung der neuen Sporthallte des SV Seukendorf zuständig. Später als 1. Vorsitzender und mit einem engagierten Team aus Abteilungsleitungen nahm er die Neugestaltung des Sportgeländes mit Jugendfußballplatz, den Anschluss des Sportheims an die gemeindliche Kanalisation und die Sanierung der sanitären Anlagen im Sportheim in Angriff. Er sorgte mit seinem Team für eine zukunftsorientierte eigene Wasserversorgung für das Sportgelände und eine umfassende Betreuung der Sporthalle. Außerdem zeichnet ihn eine umfangreiche Mitarbeit in der Jugendarbeit der Tischtennisabteilung aus.

Matthias Dießl bedankte sich bei den vier ausgezeichneten Personen für ihr Engagement und verband mit der Ehrung auch den Wunsch, dass sie sich noch lange für das Allgemeinwohl einsetzen mögen.