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Fahrzeugübergabe: Neues Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz im Landkreis Fürth

Fahrzeugübergabe

Für den Katastrophenschutz wurde dem Landkreis Fürth durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und atastrophenhilfe ein neues Löschgruppenfahrzeug zur Verfügung gestellt.

Es wurde nun offiziell von Landrat Matthias Dießl im Beisein des Großhabersdorfer Bürgermeisters Thomas Zehmeister und des Kreisbrandrats Frank Bauer an die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Großhabersdorf übergeben. Dort ist das Fahrzeug künftig stationiert.

„Die Feuerwehren im Landkreis Fürth sind generell auf einem sehr hohen technischen Stand und die rund 2.200 aktiven Feuerwehrfrauen und –männer finden so optimale Bedingungen für Einsätze und Übungen vor“ so Landrat Matthias Dießl und weiter „Das neue Fahrzeug ist eine sinnvolle Ergänzung aus Mitteln des Katastrophenschutzes für die Sicherheit in der Bevölkerung.“

Das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 20-KatS) diene primär für den Katastropheneinsatz und sei daher in den überörtlichen Einsatzplanungen (z.B. Hilfeleistungskontingent) mit eingebunden. Als Ergänzung der kommunalen Ausstattung sei das Fahrzeug daher nicht vorgesehen.

Das LF 20-KatS ist mit einer eingebauten Fahrzeugpumpe mit einer Förderleistung von 2.000 Liter pro Minute ausgestattet und verfügt außerdem über einen Löschmittelbehälter mit 1.000 Liter Inhalt.
Durch die Beladung kann auch eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sichergestellt werden. Dafür sorgen 610 Meter B-Schläuche, die teils während der Fahrt verlegbar sind und 420 Meter C-Schläuche. Außerdem gehören zur Ausstattung neben einer Tragkraftspritze auch vier Atemschutzgeräte, ein Stromerzeuger, sowie Flutlichtstrahler und Steckleiter.

Von der Versicherungskammer Bayern wurden für sechs Feuerwehren im Landkreis Fürth Schwimmsauger gesponsert. Sie wurden bei dem Termin durch Florian Ramsl, den Verantwortlichen im Bereich Förderung Feuerwehrwesen der Versicherungskammer Bayern, an die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Cadolzburg, Langenzenn, Retzelfembach, Laubendorf, Schwaighausen und Buttendorf übergeben.

Die Wehren wurden aufgrund der geografischen Lage der Orte ausgewählt. Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. So kann beispielsweise aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 cm beträgt. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7 kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen.

Landrat Matthias Dießl dankte der Versicherungskammer Bayern, die den bayerischen Feuerwehren insgesamt 850 Schwimmsauger zur Verfügung stellt, für die Unterstützung.