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Fußgänger und Busbeschleunigung im Blick: Inbetriebnahme der Ampelanlage in Seukendorf

Kreisrat Friedrich Biegel, Landrat Matthias Dießl, Bürgermeister Werner Tiefel und Kreisrat Marco Kistner bei der Inbetriebnahme der Ampelanlage

Landrat Matthias Dießl hat zusammen mit dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Seukendorf Werner Tiefel und Vertretern der Kreistagsfraktionen die neue Ampelanlage in Seukendorf, in der Seukendorfer Straße/ Langenzenner Straße in Betrieb genommen.

Auch die Busvorrangschaltung wurde mit einem Bus von Schmetterling Reisen vor Ort zum ersten Mal in Anspruch genommen.

Aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung insbesondere in den Hauptverkehrszeiten war das Queren der Kreisstraße FÜ 8 innerhalb der Ortsdurchfahrt an der Kreuzung in der Vergangenheit für Fußgänger oft schwierig. Auch die dort verkehrenden Buslinien hatten zum Teil erhebliche Probleme, auf die Kreisstraße abzubiegen.

Im Rahmen des Querungshilfe-Programms des Landkreises war deshalb der Bau einer Querungsinsel geplant. Diese war jedoch nicht realisierbar. Um die Verkehrssicherheit für Fußgänger trotzdem zu verbessern und eine Beschleunigung des Personennahverkehrs zu erreichen, hat der Landkreis deshalb beschlossen, eine Bedarfsampel zu errichten. „Die Busbeschleunigung wird allen Fahrgästen zugutekommen, die pünktlich und zuverlässig eine Anschlussverbindung erreichen müssen. Die Attraktivität des öffentlichen Busverkehrs wird damit weiter ausgebaut“ so Landrat Matthias Dießl.

„Für die Seukendorfer Bürgerinnen und Bürger hat diese Ampel einen großen Mehrwert. Für sie wurde durch die Installation eine neue sichere Querungsmöglichkeit geschaffen.“ So der Landrat weiter. „Für die Seukendorfer geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Ein großes Dankeschön deshalb an den Landkreis und an die Straßenmeisterei für die tolle Arbeit“, so der erste Bürgermeister der Gemeinde Seukendorf, Werner Tiefel.

„Ich freue mich, dass wir dieses Projekt, trotz aller Widrigkeiten bei der ersten Ausschreibung, in so kurzer Zeit gemeinsam umsetzen konnten“, so Landrat Matthias Dießl. Ursprünglich sollte die Baumaßnahme bereits im Mai 2019 umgesetzt werden. Bei der Ausschreibung wurde dann jedoch kein wertbares Angebot abgegeben, sodass keine Vergabe erfolgen konnte. Damit die Inbetriebnahme der Ampelanlage im Juli erfolgen konnte, hat die Straßenmeisterei Ammerndorf die Erdbauarbeiten für die Maßnahme dann selbst in die Hand genommen. Die Installation und Lieferung der Ampelanlage wurde anschließend von der Firma Siemens durchgeführt.

Die Kombination der Busbeschleunigung mit dem Fußgängerbedarf hat die Realisierung als Ampel erst ermöglicht. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich nach aktuellem Stand auf ca. 110.000 Euro und konnten dank der Eigenleistung der Straßenmeisterei sogar reduziert werden.