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Kooperationsprogramm von Landwirtschaft und Naturschutz

Ab 07.01.2020 beginnt die Antragstellung zum Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm.

Durch das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) wird die naturschonende land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung von ökologisch wertvollen Flächen monetär gefördert. Gemeinsam arbeiten Landwirte und Naturschutz daran, selten gewordene Tier- und Pflanzenarten zu schützen und so ihr Überleben zu sichern.

Die Landwirte und Waldbesitzer können sich freiwillig verpflichten, Wiesen, Weiden, Äcker, Teiche und Waldflächen nach den Zielen des Naturschutzes zu bewirtschaften und erhalten für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag ein entsprechendes Entgelt.

Die Artenvielfalt und Artenzusammensetzung auf einer Fläche hängen stark von der Art und Intensität der Bewirtschaftung ab. Landwirte können sich daher auf Wiesen verpflichten, einen späten Schnittzeitpunkt oder eine Bewirtschaftungsruhe einzuhalten. Hier ist häufig ein Düngeverzicht Bestandteil der Vereinbarung. Die Maßnahmen auf Ackerflächen haben zum Ziel, Ackerwildkräuter zu fördern und die Strukturvielfalt in der Landschaft zu erhalten und wiederherzustellen. Durch diese Maßnahmen profitieren vor allem Insekten, Amphiben und unsere heimischen Brutvögel.
Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen sich Landwirte für fünf Jahre verpflichten, Flächen nach den Vorgaben des Naturschutzes zu bewirtschaften.

In Mittelfranken haben sich bereits über 2000 Landwirte hierzu bereiterklärt.

Für die VNP Antragstellung können sich Interessentinnen und Interessenten ab sofort an der Unteren Naturschutzbehörde, Landratsamt Fürth vormerken lassen. Kontakt: Frau Dagmar Nitsche Tel.: 0911/97731418 oder [email protected]. Am 28. Februar endet der Antragszeitraum.