Landkreis hat Schuldächer an „Sonne“ verpachtet: Fürther Unternehmen baut neue Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Landkreis-Schulen in Oberasbach
Der Landkreis Fürth setzt auf alternative Energiequellen und kann mit der Sonne sogar Einnahmen verbuchen. In Kürze werden Photovoltaik-Anlagen an den Gymnasien Stein und Oberasbach sowie an der Dillenbergschule Cadolzburg (Teilförderzentrum) bei maximaler Sonneneinstrahlung 167 Kilowatt in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Möglich macht den Aufbau der Photovoltaik-Anlagen die Verpachtung der drei Schuldächer an die Firma DSK Deutsche Solarkraftwerke Verwaltungs GmbH aus Fürth. Der Vertrag zwischen dem Landkreis Fürth und dem Unternehmen wurde Ende Juni unterzeichnet. „Wir werden während der vereinbarten Pachtdauer von 21 Jahren einen Ertrag von rund 44.500 Euro an den Landkreis zahlen“, erläuterte Karl Söllner, Geschäftsführer der DSK, Niederlassung Fürth. Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach wird die erste Anlage der DSK GmbH in Kürze den Betrieb aufnehmen. Seit dem 11. Juli wurde dort eine auf dem Flachdach aufliegende Unterkonstruktion für die Photovoltaikanlagen aufgebracht. Jetzt werden gerade die Fotovoltaik-Elemente montiert und die Anschlüsse für die Elektroeinspeisung vorbereitet. Dabei wird auch die bestehende Schulphotovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 1,1 kWp so umgebaut, dass sie ebenfalls den Strom ins öffentliche Netz einspeist. Derzeit wird der erzeugte Strom noch in den Physikfachbereich abgegeben. Die Montagen auf den Schuldächern des Teilförderzentrums Cadolzburg und des Gymnasiums Stein werden dann als nächstes folgen. Die vom Pächter zu installierenden und zu betreibenden Anlagen werden noch in diesem Jahr „ans Netz gehen“. Nachdem sich bereits jetzt die Zusammenarbeit mit der Firma DSK gut gestaltet, soll ein weiterer Pachtvertrag für die Nutzung der Dachflächen des neuen Landratsamtsgebäudes in Zirndorf folgen. Die Verhandlungen hierzu sind bereits abgeschlossen, es wird lediglich noch auf den Rücklauf des unterschriebenen Vertrages gewartet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem neuen Landratsamt würde den oben genannten Ertrag noch einmal um 16.000 Euro erhöhen. Auf den Dachflächen des neuen Landratsamtes soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 48,5 kWp installiert werden, sodass bis zum Jahresende 2005 dann Anlagen mit ca. 216 kWp Gesamtleistung auf Dächern von Landkreisliegenschaften installiert sein könnten. Die DSK GmbH ist eine Schwesterfirma der GWU Solar GmbH, welche als Generalunternehmen für die Errichtung der Photovoltaik-Anlagen verantwortlich ist und auch die technische Wartung der Anlagen sicherstellt. Die GWU Solar besteht seit über 16 Jahren und ist einer der Marktführer auf dem Photovoltaik-Markt. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung in der technischen Konzeption, im Bau und im Betrieb von Photovoltaik-Anlagen; hierzu zählen z.B. größere PV-Anlagen in Neunburg vorm Wald, auf dem Nürnberger Messedächern, der Kongresshalle in Nürnberg und mehreren Schuldächern in Fürth. Außerdem hält GWU Solar zahlreiche Patente und Schutzrechte, u. a. für eine effiziente und umweltfreundliche Solar-Modulaufständerung mittels Gabionen.
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