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Landkreis verbessert Komfort beim ÖPNV weiter: Abfahrt der Busse wird in Echtzeit angezeigt

Kommt der Bus pünktlich? Welche Linie fährt als nächstes?

Solche Fragen von Fahrgästen der Landkreisbusse werden ab sofort an viel genutzten Umsteigepunkten durch elektronische Anzeigetafeln beantwortet.

“Zur Verbesserung der Fahrgastinformation hat der Landkreis Fürth an acht Umsteigepunkten zwischen Bahn und Bus dynamische Fahrgast-Informationsanzeiger installiert. Angezeigt werden neben aktuellen Abfahrtszeiten der Busse auch die jeweiligen Endhaltepunkte und die Liniennummern”, erläuterte Landrat Matthias Dießl am Bahnhof Unterasbach, wo ebenfalls zwei DFI-Anlagen angebracht wurden.
Darüber hinaus ist es möglich, aktuelle Informationen anzuzeigen, etwa Fahrplanabweichungen aufgrund von Baustellen oder Unwetterwarnungen. Die Busse wurden entsprechend so ausgestattet, dass sie an die Anlagen übermitteln, wann die Ankunft an der Haltestelle sein wird. Somit können Fahrgäste die Ankunftszeit in Echtzeit sehen. „In den Städten Fürth und Nürnberg gibt es bereits elektronische Anzeigetafeln. In Landkreisen findet man sie hingegen eher selten. Ich freue mich deshalb, dass der Landkreis Fürth hier Vorreiter sein kann ”, ergänzte der Landrat.

Die derzeit installierten 13 DFI-Anzeiger befinden sich an folgenden Umsteigepunkten: Cadolzburg Bahnhof, Oberasbach Bahnhof Nordseite, Oberasbach Bahnhof Südseite, Unterasbach Bahnhof Nordseite, Roßtal Bahnhof, Wilhermsdorf Mitte, Siegelsdorf Bahnhof und Zirndorf Bahnhof.

„Nachdem nun auch der Gestattungsvertrag der Deutschen Bahn vorliegt, kann auch am Bahnhof Anwanden eine Anlage installiert werden”, freute sich Matthias Dießl.
Bei den Anzeige-Tafeln wird die LED-Technologie angewandt. Die Helligkeit reguliert sich dabei automatisch entsprechend dem Tageslicht. Somit ist auch bei Sonneneinstrahlung eine gute Lesbarkeit sichergestellt. Zusätzlich zur optischen Darstellung ist auch die Ausgabe der angezeigten Inhalte als akustische Information möglich. Die akustische Ausgabe der Abfahrts-Informationen erfolgt auf Knopfdruck. „Damit werden die Informationen auch für Menschen mit einer Sehschwäche oder Sehbehinderung abrufbar”, so der Landrat.

Im Kreishaushalt wurden für die DFI-Anlagen Kosten in Höhe von rund 370.000 Euro angesetzt. Vom Freistaat Bayern besteht eine Förderzusage in Höhe von 143.000 Euro. Die Abrechnung der Kosten ist aber noch nicht abschließend erfolgt. Die laufenden Kosten für die technische Betreuung der Anzeiger übernimmt der Landkreis, die Stromkosten gehen zu Lasten der jeweiligen Gemeinde.

“Für die Zukunft ist die Ausstattung weiterer Bushaltestellen mit den Fahrplaninformation in Echtzeit geplant”, sagte Matthias Dießl.