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Landrat händigt Verdienstorden, Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten und Landkreismedaille aus

v.l.n.r.: Werner Bauer, Eberhard Boer, Landrat Matthias Dießl und Günther Keller

Es ist bereits zur Tradition geworden, dass bei der Jahresabschlusssitzung des Kreistages, kurz vor Weihnachten, verdiente Bürgerinnen und Bürger geehrt werden.

In diesem Jahr konnte Landrat Matthias Dießl den Verdienstorden der

Bundesrepublik Deutschland, das Ehrenzeichen des Bayerischen

Ministerpräsidenten und eine Landkreismedaille aushändigen.

„Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus“, zitierte Matthias Dießl den Autor Erich Kästner. Ehrenamtlich Engagierte würden ihr Bestes geben. “Und dieses Beste bemisst sich nicht in Geld”, so Dießl. Vielmehr gehe es um eine ganz andere Währung, um einen ganz anderen Wert. Es gehe ganz wesentlich um Zeit, es gehe um den ganz persönlichen Einsatz für unsere Kinder und Jugendlichen, für kranke und alte Menschen, für Natur und Umwelt, für Kultur, Sport und Politik, für unsere Vereine und Kirchen.

“Das heißt, es geht um viel, es geht um ein verständnisvolles

Miteinander hier in unserer Gemeinschaft.”


Günther Keller (67 Jahre, Zirndorf) - Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Günther Keller setzt sich seit Jahrzehnten für seine Heimatstadt Zirndorf in

unterschiedlichste Weise ein. So gehört er seit 1984 dem Zirndorfer Stadtrat an. Von Mai 1990 bis April 2002 war er stellvertretender CSU Fraktionsvorsitzender und übernahm dann vom Mai 2002 bis April 2008 den Fraktionsvorsitz. Von Mai 2002 bis September 2005 war er Stellvertreter des Bürgermeisters.

In der laufenden Amtsperiode hat er erneut die Stellvertretung seiner Fraktion inne. Als Mitglied des Stadtrats wirkt er sehr engagiert in den verschiedensten Ausschüssen mit. Aktuell ist Günther Keller Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Zirndorf GmbH, Aufsichtsrat

bei der WBG Zirndorf, Mitglied im Eigenbetriebsausschuss und beim Zweckverband der Sparkasse Fürth.

Weiterhin vertritt er die Stadt im Elternbeirat des AWOKindergartens

in Zirndorf-Weiherhof. Seit 2008 ist er auch Mitglied des Kreistages

des Landkreises Fürth. Hinzukommen zahlreiche weitere ehrenamtliche Aktivitäten: Von 1984 bis 1988 und von 2005 bis 2008 war er ehrenamtlicher Jugendrichter am Amtsgericht Fürth sowie von 1989 bis 1992 am Landgericht Nürnberg-Fürth.

Von 1991 bis 1997 wirkt er im Ausschuss für Kriegsdienstverweigerer im Kreiswehrersatzamt Nürnberg mit. Von 1978 bis 1998 nahm er als Mitglied des Pfarrgemeinderates der katholischen Pfarrgemeinde St. Josef ein Mandat war. Im Kirchenrat sowie als Mitglied der Kirchenverwaltung ist er seit 1991 tätig und wurde hier zwischenzeitlich für die

Amtsperiode 2013 bis 2018 wiedergewählt. Bis zum Jahr 2001 war er zugleich Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit seiner Kirchengemeinde und ist seit 1975 bis heute als Kirchenbusfahrer tätig sowie mit erzbischöflicher Erlaubnis auch als Kommunionhelfer seit 1999.

Zwischen 1974 und 1991 engagierte er sich im Elternrat

verschiedener Einrichtungen. Als im Februar 2005 in Zirndorf eine Ausgabestelle derFürther Tafel zur Versorgung Bedürftiger mit Nahrungsmitteln eingerichtet wurde, war Herr Keller ebenfalls sehr engagiert.


Seit 1999 ist Günther Keller regelmäßiger Blutspender für das Bayerische Rote Kreuz. Hinzu kommen unterschiedlichste Aktivitäten im Vorstand beim Sportverein Zirndorf-Weiherhof und in vielen weiteren Vereinen.

Herausragend ist sein Engagement bei der Sorge um Kinder und Jugendliche zu bewerten. So betreute Günther Keller mit seiner Familie über zwanzig Jahre lang von 1977 bis 1997 insgesamt 29 Pflegekinder.

 

Günther Keller hat bereits die Kommunale Dankurkunde (2002) und die Ehrenuhr der Stadt Zirndorf für kommunale Verdienste (2008) erhalten.


Eberhard Boer (73 Jahre, Tuchenbach) - Ehrenzeichen des Bayerischen

Ministerpräsidenten

Eberhard Boer ist seit 50 Jahren Mitglied beim Männergesangsverein „Liederkranz Tuchenbach e.V.“ 1962 wurde er zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Seit dieser Zeit hat er sich vorbildlich für sein Ehrenamt eingesetzt und tut es auch heute noch. Er erwarb sich hervorragende Verdienste durch die regelmäßige Organisation von Vereinsfeiern, Ausflügen und Jubiläen. Er richtete das 28. Gruppen-Sängerfest anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Männer Gesangsverein „Liederkranz Tuchenbach“ aus sowie das 54. Gruppen-Sängerfest anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Männer Gesangverein „Liederkranz Tuchenbach“.

Eberhard Boer kümmerte sich bei den Jubiläen jeweils um die Festabende, den Festzug, die Singplätze, die Werbemittel, die Finanzierung sowie um die Festschrift. Des weiteren war er von 1972-1984 als Gemeinderat und von 1984 bis 2002 als ehrenamtlicher Bürgermeister tätig. 2002 wurde er mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze geehrt.


Werner Bauer (54 Jahre, Zirndorf) - Verleihung der Landkreismedaille 2012

Werner Bauer hat als Kreisvolksmusikpfleger zwischen 1984 und 2005 zahlreiche Veranstaltungen im Landkreis abgehalten. Seine erste Amtshandlung war im Jahr 1984 ein Tanzkurs bei den frisch gegründeten Volkstanzfreunden der Schützengilde Puschendorf im Gasthaus Schmotzer.

Herr Bauer fungierte als Tanzmeister. Auch für andere Volkstanzgruppen hat Herr Bauer Kurse angeboten. Danach sind viele beliebte Veranstaltungen hinzugekommen: Großen Bekanntheitsgrad haben vor allem die „öffentliche Singstunden“ erlangt. Bei diesen Abenden werden mit den

Teilnehmern mehrere überlieferte Volkslieder gemeinsam erlernt. Diese

 

Veranstaltungen finden meistens in Wirtshäusern statt. Beim Gesang steht nicht das exakte und ausgefeilte Singen im Vordergrund, sondern das Erlebnis des gemeinsamen Singens. Regelmäßig findet einmal im Monat in Obermichelbach ein Singabend statt, der bereits seit Jahren läuft und bei dem sich ein fester Teilnehmerstamm gebildet hat.

Zwischen 1992 und 2003 wurden sogenannte „Landkreis-Singtage“ abgehalten. Werner Bauer kümmerte sich auch um die „Volksmusikabende“. Hierbei können Volksmusikgruppen ihr Können in der Öffentlichkeit zeigen.

Diese Veranstaltungen wurden meistens in Zusammenarbeit

mit Gemeinden, Heimatvereinen oder sonstigen Vereinen abgehalten. Zur eigenen Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch besuchte der Volksmusikpfleger wiederholt Lehrgänge zu „Volksmusik, Lied und Tanz in Franken“, die vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege abgehalten werden.

Weiterhin begleitete der Volksmusikpfleger bei Festumzügen im Landkreis Singgruppen mit dem Akkordeon und fungierte ebenso als Sprecher bei verschiedenen Veranstaltungen.