Leistungskurs Kunst zeigt beeindruckende Kunstwerke
Nur noch vom 13. Februar 2011 bis 6. März 2011 sind im Kulturladen Schloss Almoshof (Almoshofer Hauptstraße 51, Nürnberg) die Kunstwerke von acht Gymnasien aus dem Großraum zu sehen, die in den jeweiligen Leistungskursen Kunst geschaffen wurden.
Das Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Oberasbach ist als einziges Gymnasium aus dem Landkreis dabei vertreten. Bevor der Umzug stattfindet, besuchte Landrat Matthias Dießl die laufende Ausstellung im Gymnasium.
Wehmut schwingt bei dieser Ausstellung mit: Mit dem letzten Abiturjahrgang des neunjährigen Gymnasiums, der im kommenden April zu den Prüfungen antritt, endet auch die Ära der Leistungskurse an den Gymnasien. Somit kommt der Präsentation im Schloss Almashof eine besondere Bedeutung zu.
Michael Full, Leiter des Leistungskurses Kunst am Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium, ist stolz auf die Werke seiner 14 Schülerinnen und zweier Schüler. Es sind richtige Meisterwerke, die die vielen freien Stell- und Hängeflächen des neu sanierten Verwaltungstraktes sichtlich aufwerten.
„Wir haben uns entschlossen, ein kleines Museum für die Arbeiten des letzten Leistungskurses hier zu schaffen", erklärt Michael Full. Mehrere Wochen konnten Eltern und Schüler die Kunstobjekte bestaunen, ehe nun der Transport nach Nürnberg erfolgt.
Auch Landrat Matthias Dießl zählte zu den Besuchern an der Schule - und war begeistert: „Der Schulleiter hat nicht zu viel versprochen, als er mich zu dieser Ausstellung eingeladen hat. Die Schülerarbeiten sind wirklich fantastisch. Da stecken tolle Ideen und Gedanken drin. Und schließlich heißt es nicht umsonst: Es entsteht nur Neues, wenn man kreativ ist", so der Landrat.
Verena Nomura hat beispielsweise ihren bildnerischen Momentaufnahmen den Titel „Gefühlsausdrücke" gegeben. Auf einer großen runden Scheibe hat sie die menschlichen Basis-Emotionen in gemalten Gesichtern festgehalten: Trauer, Wut, Freude. Da Emotionen ein Kreislauf sind, ist das Bild nicht eckig sondern eben rund.
Malvina Supper hat sich, wie sie erklärt, mit der Doppelmoral des 21. Jahrhunderts auseinandergesetzt und daraus sieben Bilder gestaltet. Es sind die „7 Todsünden".
Franziska Koch griff die Tatsache auf, dass das Gymnasium den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" trägt. So verarbeitete sie in ihren Bildern das Thema Homosexualität während der Zeit des Nationalsozialismus. „Aimée und Jaguar" heißen ihre Bilder, die von zwei Frauen handeln, die eine Beziehung während des Zweiten Weltkrieges miteinander hatten.
„Ich freue mich jeden Morgen, wenn ich in mein Büro gehe", sagt Heinz Beiersdorfer. Kein Wunder: Auf dem Weg dorthin muss der passionierte Hobbymusiker am Gemälde „White Rabbit" vorbeilaufen, bei dem sich Nadine Arda von dem gleichnamigen Lied der Band „Jefferson Airplane" hat inspirieren lassen.
Die 16 Arbeiten können im Kulturladen Schloss Almoshof übrigens nicht nur bestaunt sondern sogar teilweise käuflich erworben werden. Eröffnet wird die Ausstellung am 13. Februar zum 14 Uhr.
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