Modedroge "Crystal Speed" als Thema eines Fachgesprächs in Langenzenn
Teilnehmer waren Landrat Matthias Dießl, Michael Vogel (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Fachklinik Weihersmühle), Werner Gloss (2. Vorsitzender des Präventionsvereins 1-2-3 e.V.), Joachim Kraus (Kriminalpolizei Fürth), Wilfried Kohl (Gesundheitsamt Fürth) sowie Vertreter der Erziehungsberatungsstelle der Diakonie Fürth, der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas Fürth und von verschiedenen Schulen.
Vor Ort berichteten außerdem betroffene Eltern und Vertreter der offenen Jugendarbeit über die Droge.
"Neben der mutmaßlich leichten Verfügbarkeit bilden vor allem der schnelle Fall in die Abhängigkeit und die schon nach kürzester Zeit verheerenden Auswirkungen auf den menschlichen Körper eine Herausforderung für Prävention und Therapie", sagte Werner Gloss.
Während der zweistündigen Veranstaltung, die von Katherina Birkel von der Kinderarche gGmbH in Fürth moderiert wurde, konnten viele Fragen an die Experten gestellt werden. Es ging um Fragen wie: Was ist Crystal Meth überhaupt? Wie wirkt es? Wie gefährlich ist die Droge? Was sind die Folgen der Sucht? Die Kriminalpolizei berichtete über die rasche Verbreitung "dieser wohl häufig unterschätzten und somit extrem gefährlichen Droge".
Crystal Speed – lange konnten mit dem Begriff nur wenige etwas anfangen. Aber seit jüngster Zeit ist die Droge immer häufiger präsent. Denn es gibt immer mehr Berichte über Opfer der Droge, und Dealer.
Crystal Speed gilt als eine der aggressivsten Drogen. Sie verursacht Halluzinationen, und Schlaflosigkeit bis zum totalen Zusammenbruch. Sehr bedenklich ist, dass diese Droge auch immer mehr Jüngere nehmen.
Wie die Experten in Langenzenn erläuterten, wird das Gehirn sehr stark von den Inhaltsstoffen der Droge angegriffen, die Denkfähigkeit und Kombinationsgabe stark eingeschränkt. Auf Computer-Bildern sieht das aus, als wenn das Gehirn voller Löcher wäre. Doch das nicht ist noch nicht alles: Weil Crystal-User wenig trinken und nicht mehr auf ihre Ernährung achten, gehen ihre Zähne kaputt und sie verlieren stark an Gewicht. Außerdem wird die Haut in Mitleidenschaft gezogen, indem sich schmerzhafte Ekzeme bilden.
Der Landrat dankte der Fachgruppe Prävention des Vereins 1-2-3 für die Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung, die sich an Eltern und alle, die mit Jugendlichen beruflich zu tun haben, wandte.
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