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Optimale Voraussetzungen für eine gute Entwicklung des Kooperationsmodells von Haupt- und Realschule Langenzenn

Landrat Matthias Dießl (vorne links) und Langenzenns 1. Bürgermeister Jürgen Habel unterzeichnen der Vertrag. Erfreut blicken ihnen über die Schulter (v.l.n.r.): der Rektor der Hauptschule Langenzenn, Harald Stoltmann, Schulamtsdirektor Rolf Kimberge

Rahmenvereinbarung schafft umfangreiche Synergien

Die weitere Entwicklung der neuen Realschule in Langenzenn steht nun auf einem sicheren Fundament: Landrat Matthias Dießl und Langenzenns Bürgermeister Jürgen Habel haben heute die Rahmenvereinbarung über die Errichtung und den Betrieb der Realschule in Kooperation mit der Hauptschule Langenzenn unterzeichnet. Der Kreistag hatte am 14. Oktober und 7. Dezember 2009 die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Der Stadtrat von Langenzenn gab in seiner Sitzung am vergangenen Freitag grünes Licht.       

“Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung sind alle Voraussetzungen erfüllt, damit sich das Kooperationsmodell gut entwickeln kann”, so Matthias Dießl. In den letzten Wochen haben äußerst intensive Gespräche zwischen den Verwaltungen stattgefunden, um alle notwendigen Regelungen in die Rahmenvereinbarung  einfließen lassen zu können. “Damit ist auch die räumliche Unterbringung der neuen Schule langfristig gesichert.”

Optimale räumliche Voraussetzungen - Maximale Synergien    
Neben dem unverzichtbar notwendigen Anbau eines neuen Südflügels an der Hauptschule Langenzenn schafft die heute geschlossene Rahmenvereinbarung dazu auch die maximalen Synergien im Bezug auf die bestehenden Räumlichkeiten. Durch die gemeinsame Nutzung der vorhandenen Räume spart sich der Landkreis den Bau von 734 Quadratmetern Fläche.

“Die Stadt Langenzenn wird darüber hinaus unter anderem die Vorplanung, die Räumung des Grundstücks und auch eine zentrale Heizungsanlage für die verschiedenen Schulgebäude auf eigene Kosten übernehmen“, betont Bürgermeister Jürgen Habel. Auch die gemeinsame Nutzung der Pausenräume ist optimal für das Kooperationsmodell.

Nach derzeitigen Schätzungen entstehen für den Neubau circa 10,7 Millionen Euro Gesamtkosten, nach Abzug der Zuschüsse verbleibt für den Landkreis ein Eigenanteil von circa 6 Millionen Euro. Wie Matthias Dießl betonte, würde ein „neues Schulhaus, auf der grünen Wiese errichtet, wie von verschiedenen Seiten schon einmal gefordert, zwischen 14 und 19 Millionen Euro verschlingen, nach Abzug der Zuschüsse verbliebe dann noch ein Eigenanteil von etwa 8,5 bis 11 Millionen Euro Die Synergien wirken sich somit deutlich auf die Bausumme aus. „Wir bekommen einen neuen Realschulstandort zu einem Bruchteil des Preises, wie er eigentlich üblich ist“, stellte Dießl klar. Dadurch wirken sich die Synergien deutlich auf die Investitionen aus.

Positive pädagogische Entwicklung

Die positive Entwicklung des Kooperationsstandortes ist nach den Worten von Harald Stoltmann, Rektor der Hauptschule Langenzenn, und Josef Nisster, Rektor Realschule Zirndorf, bereits vor Ort deutlich zu spüren - und zu erleben: So werden zum Beispiel Realschule und Hauptschule in Langenzenn am 17. Dezember ein gemeinsames Weihnachtskonzert aufführen. Zahlreiche weitere Projekte befinden sich in Vorbereitung, so dass das Kooperationsmodell mittlerweile nicht nur räumlich sondern auch pädagogisch Früchte trägt.

Stichpunkte zur Rahmenvereinbarung

-       Der Neubau wird in Trägerschaft des Landkreises errichtet
-       Gemeinsame Nutzung der Mensa durch Haupt- und Realschule
-       Bereits erbrachte Planleistungen werden unentgeltlich durch Stadt 
        Langenzenn erbracht
-       Stadt stellt Grundstück ohne Gebäude im Rahmen Erbbaurecht zur
        Verfügung
-       Erbbaurecht ist auf 45 Jahre vereinbart
-       Stadt stellt moderne Heizungsanlage zur Verfügung (Mitnutzung der 
        neuen Anlage durch die Realschule)
-       Pausenhof und Freiflächen werden im Rahmen des Erbbaurechts 
        mitgenutzt
-       Stadt errichtet einen Parkplatz für Lehrer der Haupt- und Realschule
-       Stadt stellt freie Klassenräume für 15 Jahre kostenfrei zur Nutzung durch 
        Realschule bereit
-       Fachräume werden ebenfalls für 15 Jahre kostenfrei bereitgestellt
-       2 Verwaltungsräume werden bereitgestellt
-       Aula, Flure, Toiletten, etc. werden kostenfrei genutzt
-       Die Sportanlagen (Turnhalle, Hallenbad, Freisportanlage TSV
        Langenzenn)  werden 25 Jahre kostenfrei überlassen
-       Neue Halle des TSV Burggrafenhof wird für 6 Jahre kostenfrei zur
        alleinigen Nutzung bereitgestellt
-       Schülertransport nach Burggrafenhof wird ebenfalls für 6 Jahre durch die 
        Stadt bereitgestellt