„Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis“

Dazu haben Landrat Matthias Dießl und Kreisheimatpfleger Georg Lang
Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Kultur und Schulwesen in die Realschule
Zirndorf eingeladen.

Nach einer Begrüßung durch Schulleiter Josef Nisster haben sich Schüler vor dem Hintergrund des Jahresthemas mit dem Namensgeber der Straße, in der sich ihre Schule befindet - Jakob Wassermann - befasst.

Sie sind in eindrucksvollen Beiträgen auf sein Leben eingegangen und haben dabei sein Wirken als Jude beleuchtet. So haben sie beispielsweise aufgezeigt, dass es ein wichtiges Anliegen von Jakob Wassermann war, Antisemitismus zu beseitigen und die Gräben zwischen Deutschen und Juden zu überwinden. Er musste sich bei seinen Unternehmungen
dazu aber auch bewusst machen, dass die Zeit dafür wohl noch nicht reif war und seine Bemühungen vorerst keine Frucht trugen.

In Erinnerung dessen stellten die Schüler außerdem ihr Projekt „Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage“ vor. So führen Sie dabei nun die Gedanken von Jakob Wassermann fort und treten auch für seine Überzeugungen ein.

„Ich finde es wichtig, dass sich gerade Schüler mit dieser Thematik
auseinandersetzen und so dazu beitragen, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit nicht nur abzubauen, sondern auch gar nicht erst aufkommen zu lassen“, so Landrat Matthias Dießl und weiter „ich danke daher den beteiligten Schülern und Lehrern für das Erinnern an das Leben und Wirken von Jakob Wassermann und dafür, dass es ihnen dabei, auch durch die Vorstellungen der Aktivitäten zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, gelungen ist, einen Bogen zum Jahresthema
„Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis“ zu spannen.“

Der Landkreis Fürth beteiligt sich schon seit vielen Jahren an der Woche der
Brüderlichkeit. Die diesjährige Veranstaltung wurde durch Schüler der Realschule musikalisch umrahmt und auch der Imbiss im Anschluss wurde von den Schülern zubereitet.