Startschuss für LEADER-Projekt: Aufwertung des Biberttalradweges in Ammerndorf
Ökologische Sehenswürdigkeiten sollen entlang von vier Themenrouten auf Infotafeln erläutert und durch Kunstwerke lokaler Amateurkünstler verschönert werden. Sehenswertes in Ammerndorf wird ebenfalls beschildert. Die Routenführung wird dank der geplanten Übersichtstafeln am Parkplatz in der Nähe des Dreschmaschinenhauses und am Parkplatz an der Streuobstwiese selbsterklärend sein.
Der Biberttalradweg führt als Teil des Paneuropa-Radweges von Zirndorf über Ammerndorf bis Großhabersdorf und so auf über 20 Kilometer durch den Landkreis Fürth. „Landschaftlich ist die Route im Biberttal sehr reizvoll“, so Landrat Matthias Dießl, der gleichzeitig erster Vorstand der LEADER Region Landkreis Fürth ist. „Die Ausrichtung des Projekts auf Tages- und Ferntouristen trägt zu einer Aufwertung im Radwegenetz des Landkreises Fürth bei. Das Projekt hat Pilotcharakter, weitere Pro-jekte beziehungsweise eine flächendeckende Ausdehnung könnten folgen.“ Die LEADER Region beabsichtigt, ca. 23.000 Euro für das Projekt beizusteuern.
Das EU-Förderprogramm LEADER unterstützt innovative und regional wirksame Ideen im Landkreis Fürth, die ein besonders hohes Maß an Bürgerengagement aufweisen. Dieses Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass der Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf einen sehr großen Teil an Eigenleistung beisteuert.
Der erste Vorstand Erwin Müller und sein Team sind bereits dabei, Holzgerüste für den Naturlehrpfad entlang des Reichenbachs, des Lohwaldes und des Flurbereinigungswegs zu bauen. „Weitere Stationen mit Bienenstöcken, Insektenhotels und Quizstationen sollen entstehen“ berichtet Erwin Müller. Im September startet zudem ein Wettbewerb, der sich auch an Hobbykünstler richtet, bei dem die zwölf schönsten Kunstwerke ausgewählt werden.
Die Kunstwerke sollen vor allem am Biberttalradweg aufgestellt werden und in Richtung Vincenzenbronn einen Lückenschluss zur Großhabersdorfer „Ausstellung unter freiem Himmel“ bilden. Gleichzeitig werden die historischen Gebäude im Altort beschildert. Für den Schluss hebt sich der Verein den Bau eines überdachten Rastplatzes an der Hohen Straße auf. Von dort aus kann der Besucher seinen Blick durch das Biberttal von Westen nach Osten bis zum Fernsehturm in Nürnberg schweifen lassen.
„Anhand von Infotafeln wird der Leser über die abwechslungsreiche Kulturlandschaft und die Vielfalt heimischer Tiere und Pflanzen informiert. Es entsteht ein jederzeit zugängliches, kostenneutrales Familienerlebnis in Ammerdorf“, lobt Bürgermeister Alexander Fritz das Projekt des Heimat- und Gartenbauvereins.
Themen sind zum Beispiel Lebensräume für Insekten wie zum Beispiel Bienen, Streuobstwiesen sowie der Lebensraum Wasser. Das Wissen über die Naturzusammenhänge ist ein wesentlicher Beitrag für umweltbewusstes Verhalten. Zum Gelingen des Projektes tragen zudem der Landschaftspflegeverband Mittelfranken, der Landesbund für Vogelschutz und der lokale Imkerverein bei.
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