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Verbesserung des Rettungsdienstes: Landkreis erhält zweiten Notarzt-Standort in Langenzenn

Der Landkreis Fürth soll einen zweiten Notarzt-Standort erhalten. Dies hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRFN) in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Es ist geplant, den zusätzlichen Notarzt in der Stadt Langenzenn anzusiedeln. Der derzeit einzige Notarzt-Standort für den gesamten Landkreis Fürth befindet sich in Zirndorf.

Mit dem Beschluss ist der erste Schritt zur Umsetzung eines Gutachtens des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement erfolgt. Nach diesem bereits im Jahr 2010 erstellten Gutachten wird ein weiterer Notarzt-Standort im nördlichen Landkreis Fürth für sinnvoll erachtet. Das Einsatzgebiet soll die Stadt Langenzenn und den Markt Wilhermsdorf sowie die Gemeinden Dietenhofen, Hagenbüchach, Markt Erlbach, Neuhof a d. Zenn und Trautskirchen umfassen.

Der Notarztstandort soll in einem Neubau im Gewerbegebiet „Mühlsteig" wegen dessen zentraler Lage im Einsatzgebiet platziert werden. Das notwendige Grundstück überlässt die Stadt Langenzenn dem Bayerischen Roten Kreuz kostenlos.

"Ich begrüße es außerordentlich, dass der Landkreis einen zweiten Notarztstandort erhält. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung in der Notfallversorgung", begrüßt Landrat Matthias Dießl den Beschluss. Und Langenzenns Bürgermeister Jürgen Habel fügt an: "Die Lebensretter können dadurch in und um Langenzenn schneller am Einsatzort eintreffen." Wenn es um Leben und Tod geht, zähle schließlich jede Sekunde, betonen Dießl und Habel.

Bis der neue Notarzt-Standort eröffnet werden kann, sind einige weitere Planungen notwendig. So steht als nächster Schritt die Aufnahme von Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) über die notärztliche Besetzung des Standortes an. Vor der endgültigen Umsetzung ist zusätzlich die Zustimmung der Kostenträger notwendig.

Der Notarztstandort soll nach Möglichkeit noch im Jahr 2012 installiert werden.