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Verkehrsknotenpunkt in Obermichelbach entschärft

Kreisverkehr an Kreuzung FÜ 17/21 für den Verkehr offiziell freigegeben

"Mit der heutigen Freigabe des Kreisverkehrs auf der FÜ17/21 erhöht sich die Verkehrssicherheit in Obermichelbach an einem zentralen Punkt im Ort. Vor dem Umbau war diese Kreuzung stark und mit hohen Geschwindigkeiten befahren, so dass Fußgänger, insbesondere Kinder und ältere Menschen und auch die Radfahrer, Probleme hatten, die Straße ungefährdet zu überqueren. Ich bin daher froh und dankbar, dass wir diese Maßnahme abschließen und heute für den Verkehr freigeben können", sagte Landrat Matthias Dießl bei der offiziellen Einweihung des Kreisverkehrs in Obermichelbach.

Die Gesamtkosten des Straßenbauprojekts liegen bei rund 440.000 Euro. Dem Landkreis Fürth wurde eine Festbetragsförderung in Höhe von 200.000 Euro in Aussicht gestellt. Aufgrund der Verkehrszahlen ist die Gemeinde Obermichelbach an den Kosten der Kreisverkehrsanlage mit 28,1% beteiligt. Weiterhin trägt die Gemeinde die Kosten der Beleuchtung der Querungsinseln des Kreisverkehrs.

Im Jahr 2007 beschloss der Kreistag den Bau des Kreisels mit einem Außendurchmesser von 40 Metern und einer Kreisfahrbahnbreite von 6,5 Metern. Der Baubeginn erfolgte am 14. Juli 2008, Fertigstellung war am 23. September 2008. "Die kurze Bauzeit wurde erreicht, da der Kreuzungsumbau unter Zuhilfenahme einer Vollsperrung der Kreuzung mit Verkehrsumlagerung auf eine Behelfsumfahrung erfolgte", erklärte Matthias Dießl. Zugleich sei die Bauzeit in die Schulferien gelegt worden, da über die Kreuzung viele Schulbuslinien führen. Mehrere Leitungsverlegungen - unter anderem ein größeres Schachtbauwerk des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Eltersdorfer Gruppe - mussten parallel zum Bau des Kreisverkehrs durchgeführt werden. Für die rasche Umsetzung der Maßnahme bedankte sich der Landrat bei der ausführenden Baufirma Leipold Bau GmbH aus Hessdorf.
Durch den Kreisverkehr verbessert sich auch die Situation für die aus Rothenberg kommenden Autofahrer. Sie mussten im Berufsverkehr oft minutenlang warten, ehe sie über die Kreisstraße wechseln konnten. Der Verkehrsfluss wird nun durch den Kreisel optimiert. Er hat insgesamt vier "Äste": Zwei auf die Kreisstraße FÜ 17, einen auf die Kreisstraße FÜ 21 und einen auf die Gemeindeverbindungsstraße nach Rothenberg. Im Zuge der Grunderwerbsverhandlungen wurde auf der FÜ 17 in Richtung Fürth im südöstlichen Bereich des Kreisverkehrs bereits der Grunderwerb für die Anlage einer Bushaltestelle mit organisiert. Die Haltestelle soll zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.