Verkehrsschau in Langenzenn: Mit dem Rad Infrastruktur unter die Lupe genommen
Ziel ist es, gemeinsam weiter an der Infrastruktur zu arbeiten. Um sich ein gutes Bild vor Ort zu machen, findet einmal im Jahr eine Verkehrsschau mit dem Fahrrad in einer der Landkreiskommune statt. Dieses Jahr wurde die Rad-Infrastruktur in Langenzenn unter die Lupe genommen.
Gemeinsam mit Landrat Dießl und Verantwortlichen der Kreisverwaltung, Vertretern des ADFC Kreisverbandes Fürth und dem Staatlichen Bauamt sowie dem örtlichen Bürgermeister Jürgen Habel und Vertretern seiner Verwaltung ging es einen Nachmittag lang mit dem Fahrrad quer durch Langenzenn. Die Räder für die Bereisung stellte das örtliche Radgeschäft Boxenstopp zur Verfügung.
Im Rahmen von Verkehrsschauen werden Dinge diskutiert wie die Verkehrssicherheit vor Ort, geplante Baumaßnahmen, Beschilderung und Radabstellanlagen. Auch verkehrsrechtliche Belange, wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Radwegebenutzungspflicht oder Radschutzstreifen werden thematisiert. Dabei steht der Austausch im Vordergrund; sowohl Kommunen als auch andere Institutionen erhalten Impulse für ihre Radverkehrsförderung.
In Langenzenn wurde die Gruppe informiert, dass an der ZennOase Ladestationen für E-Bikes und am Bahnhof sogar Radboxen geplant sind. Hier empfiehlt der ADFC unbedingt darauf zu achten, dass Radbügel montiert werden. Grundsätzlich gilt bei Radabstellanlagen: Gut zu erreichende, bequeme und
sichere Abstellanlagen können ihren Benutzern Mut machen, auch ihr hochwertiges Bike abzustellen.
Über die Nürnberger Straße, an der das Thema „Radschutzstreifen“ diskutiert wurde, ging es bis zur Anschlussstelle Raindorf/B8. Hier wurden viele verschiedene Varianten erörtert. Ziel ist es, den Radverkehr von dem geplanten Radweg Raindorf /Seckendorf sicher auf die Nürnberger Straße bzw. sinnvoll nach Langenzenn zu führen. Landrat Matthias Dießl meinte im Anschluss: „So ein Austausch vor Ort mit Fachleuten ist unheimlich wichtig. Gemeinsam mit der Stadt Langenzenn haben wir so wichtige Hinweise für unsere weiteren Planungen erhalten.“ Insgesamt sei es spannend gewesen, zu erfahren, was die Stadt Langenzenn in den nächsten Jahren für die Radverkehrsförderung plane und wo der Landkreis Fürth als Unterstützer gefordert sei.
„Es freut mich, dass auch unsere Kommunen das Thema Radfahren so aktiv mitgestalten; schließlich werden die meisten Strecken direkt am Wohnort gefahren“, betonte Matthias Dießl. Erster Bürgermeister Jürgen Habel zog ebenfalls ein positives Fazit: „Es ist uns sehr wichtig, die Infrastruktur von Langenzenn fahrradfreundlich zu gestalten. Viele Maßnahmen wurden bereits realisiert, weitere, wie Radschutzstreifen in der gesamten Nürnberger Straße bis durch Horbach, sind in Planung.“
Nächstes Jahr will sich die Gruppe wieder zu einer Verkehrsschau mit dem Fahrrad treffen und dann eine andere Kommune besuchen. Olaf Höhne, Vorsitzender des ADFC Fürth freut sich auf den weiteren wertvollen Austausch mit den Kommunen und dem Landkreis Fürth: „Wir als ADFC Fürth freuen uns über die Fortschritte für den Radverkehr in unserem Landkreis und stehen dabei immer gerne beratend zur Seite.“
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