| AAA | Drucken

Viele tolle Einsendungen für den Kunst- und Naturweg Ammerndorf - Ausstellung zeigt die Vielfalt der Ideen

Kunst- und Naturweg Ammerndorf - Ausstellung

Mit Hilfe des EU-Fördertopfes LEADER entsteht in Ammerndorf ein „Kunst- und Naturweg“.

Der Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf möchte damit Wanderer, Radfahrer sowie Familien und Schulklassen entlang des gut ausgebauten Biberttalradweges in die Natur führen.

Hobbykünstler waren dazu aufgerufen, ihre Vorschläge für den Weg einzusenden. Daraus wählte der Heimatverein Ammerndorf als Ideengeber für den Weg nun zwölf Projekte aus. Sie werden im Rahmen einer Ausstellung im Dreschmaschinenhaus gezeigt. Insgesamt gingen knapp 60 Bewerbungen ein.

“Es freut mich, dass an diesem Projekt so großes Interesse besteht”, sagte Landrat Matthias Dießl bei der Ausstellungseröffnung. Der Biberttalradweg führe als Teil des Paneuropa-Radweges von Zirndorf über Ammerndorf bis Großhabersdorf und so auf über 20 Kilometer durch den Landkreis Fürth. Die Ausrichtung des “Kunst- und Naturwegs” auf Tages- und Ferntouristen trage zu einer Aufwertung des Radwegenetzes des Landkreises Fürth bei, betonte Matthias Dießl.

Ökologische Sehenswürdigkeiten sollen entlang von drei Themenrouten auf Infotafeln erläutert, und durch Kunstwerke lokaler Amateurkünstler verschönert werden. Sehenswertes in Ammerndorf wird ebenfalls beschildert. Die Routenführung wird dank der geplanten Übersichtstafeln am Parkplatz in der Nähe des Dreschmaschinenhauses und am Parkplatz an der Streuobstwiese selbsterklärend sein. Die dafür notwendigen Flächen hat die Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Die LEADER Region beabsichtigt, etwa 23.000 Euro für das Projekt beizusteuern. Die gleiche Summe bringt der Verein ehrenamtlich auf. “Dieses Projekt zeichnet sich somit dadurch aus, dass der Heimat- und Gartenbauverein Ammerndorf einen sehr großen Teil an Eigenleistung beisteuert”, sagte der Landrat. Diese Arbeit sei eigentlich unbezahlbar.

Rund 25.000 Euro standen für den Kunst-Wettbewerb zur Verfügung. Jeder Künstler erhält 2.000 Euro pro ausgewählte Skulptur. Drei Werke wurden besonders prämiert: Dazu zählt die Biber-Bank von Thomas Hürner. Der Künstler belegte mit dieser Einsendung den 1. Platz und erhält ein Preisgeld von 2000 Euro. Die Bank in Form einer Biber-Silhouette ist aus Flachstahl geformt mit einem Baumstamm als Sitzfläche.

Auf dem zweiten Platz (1000 Euro Preisgeld) landete zum einen Karl Schnell mit seiner “Montage 31” - ein Industriefundstück aus Stahl mit schwunghaftem Körper aus Eichenholz. Der zweite Platz ging zugleich an Arnold Bögelein (ebenfalls 1000 Euro Preisgeld) für sein Figurenpuzzle. Es handelt sich um eine fünfsäulige Skulptur aus festverschraubten, verklebten, farbigen Holzklötzen und geschnitzten Holzfiguren in abstrakter Anordnung.

Diese und weitere Werke werden bis 17. März im Dreschmaschienhaus gezeigt. Heimatverein-Vorstand Erwin Müller bedankte sich bei allen Künstlern, dem Land-kreis Fürth, der Gemeinde sowie seinem Team und den Jurymitgliedern.

Die zwölf ausgewählten Kunstwerke sollen vor allem am Biberttalradweg aufgestellt werden und in Richtung Vincenzenbronn einen Lückenschluss zur Großhabersdorfer „Ausstellung unter freiem Himmel“ bilden. Gleichzeitig werden die historischen Gebäude im Altort beschildert. Für den Schluss hebt sich der Verein den Bau eines überdachten Rastplatzes an der Hohen Straße auf. Von dort aus kann der Besucher seinen Blick durch das Biberttal von Westen nach Osten bis zum Fernsehturm in Nürnberg schweifen lassen.