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Zwei weitere Notunterkünfte im Landkreis Fürth in Vorbereitung

Trotz vielfältiger politischer Bemühungen ist die Zahl der vor Krieg und Unterdrückung nach Bayern fliehenden Menschen dramatisch hoch. Die Aufnahmekapazitäten für Asylbewerber wurden und werden aus diesem Grund intensiv ausgebaut.

So werden im Landkreis Fürth bereits einige Notunterkünfte für die Unterbringung von Asylbewerbern betrieben. Ein weiteres geeignetes Objekt konnte zwischenzeitlich im ehemaligen „Praktiker“- Baumarkt in Zirndorf gefunden werden.

Die Immobilie wird in den nächsten Wochen durch den Landkreis Fürth für die Nutzung als Unterkunft für Asylbewerber vorbereitet. Aufgrund der Nähe zur Zentralen Aufnahmeeinrichtung Zirndorf und zur dortigen Entlastung wird die Immobilie als Dependance zur ZAE durch die Regierung von Mittelfranken voraussichtlich bis Ende 2017 betrieben. Damit erfolgt die Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der Flüchtlinge durch die Regierung von Mittelfranken. Aktuell ist eine Belegung mit 500 Personen geplant.

Auch die Zahl der allein eingereisten minderjährigen Flüchtlinge, die sich ohne Eltern oder andere Verwandte auf den Weg machen, nimmt zu. Diese Jugendlichen werden von den Jugendämtern grundsätzlich in speziellen Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht. Da es kaum noch freie Plätze gibt, müssen die betroffenen Jugendämter bei Bedarf Notunterkünfte für die jungen Menschen einrichten.

Bereits in der Zeit von September bis Dezember 2014 hat die Katholische Kirche St. Otto in Cadolzburg ihre Türen geöffnet und gemeinsam mit dem Kreisjugendamt Fürth im Katholischen Pfarrzentrum eine vorübergehende Notunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eingerichtet. Momentan sind im Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde und auch in einer Pension in Cadolzburg Jugendliche untergebracht.

Ein weiteres geeignetes Objekt konnte zwischenzeitlich in der Knauppstraße 23 in Stein gefunden werden. Die Immobilie wird in den nächsten Wochen durch den Landkreis Fürth für die Nutzung vorbereitet. Die jungen Menschen werden in der Unterkunft pädagogisch betreut. Die Einrichtung ist zudem rund um die Uhr mit Aufsichtspersonal besetzt. Voraussichtlich gegen Mitte November können die ersten allein eingereisten minderjährigen Flüchtlinge aufgenommen werden. Maximal stehen 100 Plätze zur Verfügung.