Wie oft sind Sie schon an diesem Schild vorbeigegangen, wenn Sie Ihre Kinder oder Enkelkinder in die Schule gebracht haben oder an einer Schule vorbeigekommen sind? Haben Sie sich jemals gefragt was dahinter steckt? Die Schüler*innen können es Ihnen erklären! Von der Kreativität und dem sozialen und politischen Engagement der Schulen können Sie sich in dieser Online-Ausstellung ein Bild machen.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist nicht nur ein Label, der Titel repräsentiert eine Haltung, auf die sich die jeweilige Schulfamilie verständigt hat. Eine Haltung, die sich gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Gewalt, Diskriminierung und Mobbing wendet. Zugleich ist es eine Aufforderung Courage zu zeigen. Courage sich sozial zu engagieren, den Mund aufzumachen, sich aktiv für demokratische Werte und Vielfalt in unserer Gesellschaft einzusetzen. Kurz gesagt, für die Gleichwertigkeit aller Menschen, bei der Herkunft und sozialer Status keine Rolle spielen.

Schon am Beginn steht ein demokratischer Prozess: Mindestens 70% der Schulmitglieder müssen sich in einer geheimen Abstimmung darauf verständigen, dass sie diese Haltung unterstützen. Sie verpflichten sich auf folgende Punkte:

1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
   
   
2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
   
   
3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

Auch eine Patin oder ein Pate außerhalb der Schule muss gefunden werden, der das Engagement unterstützt. Meist sind dies bekannte Personen aus Politik, Wirtschaft, Sport oder Musik, die sich hier einbringen.

Gerne hätten die Schulen ihre Plakate im Foyer des Landratsamts ausgestellt, um sie auf diese Weise auch außerhalb der Schule bekannt zu machen. Die Pandemiesituation hat dies verhindert. Die Online-Ausstellung, organisiert durch die Koordinierungsstelle Integration am Landratsamt Fürth, soll dafür ein kleiner Ersatz sein.

Landrat Matthias Dießl (hier)und der Regionalkoordinator des Projekts „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ in Mittelfranken, Bertram Höfer (hier), haben Grußbotschaften zur Ausstellung geschickt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Scrollen und Zoomen in der Bildergalerie.  Entdecken Sie die Vielfalt der Aktionen und Projekte der „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ im Landkreis Fürth!