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Fränkische Spargelkönigin erstmals in Aktion

V.l.n.r. Hans Höfler (1. Vorsitzender Spargelerzeugerverband Franken), Landrat Matthias Dießl, Spargelkönigin Theresa Sterk, Zirndorfs Erster Bürgermeister Thomas Zwingel, Hans Herold MdL, Petra Guttenberger MdL und Gastgeberin Marion Gugel (Sprecherin der jungen Direktvermarkter).

Erstmals wurde im Landkreis Fürth die fränkische Spargelsaison offiziell eröffnet: Landrat Matthias Dießl hat zusammen mit der fränkischen Spargelkönigin Theresa Sterk, dem Bayerischen Bauernverband, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth sowie weiteren Gästen auf dem Hof der Familie Gugel in Zirndorf-Wintersdorf den ersten Spargelanstich 2012 in Franken durchgeführt.

“Der Spargelanbau stellt für die Region einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor dar. Etwa sechs Millionen Euro Verkaufserlös erwarten die mittelfränkischen Spargelanbauer, wovon es auch zahlreiche im Landkreis Fürth gibt”, erklärte Kreisobmann Siegfried Tiefel. “Die Feinschmecker freuen sich: Sie sind wieder da, die edlen Stangen aus unserer fränkischen Heimat”, sagte die 19 Jahre alte Spargelkönigin, für die der Spargelanstich im Landkreis Fürth zugleich der erste offizielle Auftritt war. Der Spargel aus regionalem Anbau habe sich seine hervorgehobene Stellung dadurch erhalten, dass es ihn wirklich nur begrenzte Zeit, nämlich bis Johanni am 24. Juni, täglich frisch geerntet zu kaufen gebe, sagte die Spargelkönigin. Während ihrer Regentschaft stehen rund 400 Besuche im In- und Ausland in ihrem Terminkalender. “Daher freuen wir uns besonders, dass der Beginn dieser langen Tour bei uns im Landkreis Fürth stattfindet”, so Matthias Dießl. Er dankte dem Regionalinitiativkreis “Gutes aus dem Fürther Land”, dem Bayerischen Bauernverband Kreisverband Fürth, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth sowie den Sprechern der Jungen Direktvermarkter für die Durchführung und Organisation der Veranstaltung.

Bei einer Pressekonferenz in der Gaststätte “Morgensonne” in Anwanden informierten der Leitende Landwirtschaftsdirektor Horst Krehn, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth (AELF), Siegfried Tiefel, Kreisobmann in Fürth des Bayerischen Bauernverbands, sowie Spargelbäuerin Marion Gugel über den heimischen Spargel. “Vor allem die kurzen Wege vom Feld zum Verbraucher sind ein unschlagbarer Vorteil unseres Spargels aus dem Rangau und Knoblauchsland. Die Nähe sorgt für ein Höchstmaß an Frische und Qualität”, erläuterte Horst Krehn. Der Verlauf der Spargelsaison mache aber jedes Jahr eines auch besonders deutlich: “Die Abhängigkeit der bäuerlichen Landwirtschaft von der Natur”, so Krehn. Denn: Der Spargel braucht Wärme, vor allem im Boden. Mindestens zwölf Grad Celsius in 20 Zentimeter Tiefe sind erforderlich, um zufriedenstellende Spargelerträge zu gewährleisten.
Im Spargel sind reichlich die Vitamine A, B und C, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium oder Phosphor, ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Diese bleiben nur durch kurze Transportwege voll erhalten. “Daneben unterstützt der Kauf von Regionalprodukten aktiv den Umweltschutz. Durch die kurzen Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher wird die Umwelt geschont und so zum Erhalt der Kulturlandschaft beigetragen”, betonte Matthias Dießl. Im Zeitalter der Globalisierung demonstriere man durch den Kauf von regionalen Produkten ein Stück Verwurzelung im heimatlichen Boden und zur Region.

Der Landrat verwies in diesem Zusammenhang auf die Direktvermarkter-Borschüre von “Gutes aus dem Fürther Land”. Darin seien Hofläden zu finden, bei denen es Spargel frisch vom Feld zu kaufen gebe. Der Landkreis Fürth hat außerdem jüngst einen Online-Marktplatz gestartet. Auf diesem Internetportal unter der Adresse http://www.landkreis-fuerth.de/marktplatz.html sind ebenfalls zahlreiche Direktvermarkter mit ihren aktuellen Angeboten rund um die Uhr abrufbar. “Ich wünsche der Spargelsaison 2012 einen guten Verlauf und allen Betrieben viele Kunden und damit einen guten Absatz”, so Matthias Dießl.