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16. Familienkonferenz am 21.11.2023 ab 17:00 Uhr in Wilhermsdorf - Vorankündigung

Safe the Date

Anmeldungen werden ab Mitte September 2023 möglich sein.

Die Anmeldungen erfolgen dann ausschließlich über Xima.

Die Anmeldung in Xima können Sie über den "Flyer zur 16. Familienkonferenz", hier auf dieser Seite machen. 

Folgende Inhalte sind geplant:

 

ab 16:30 Uhr:   Ankunft

17.00 Uhr:        Begrüßung: Uwe Emmert – Bürgermeister und Matthias Dießl – Landrat

17.10 Uhr:        Preisverleihung Jugendfotopreis

17.20 Uhr:        Aktuelle Betreuungssituation im Landkreis Fürth Tabea Höppner – Jugendhilfeplanerin und 2. stellvertretende Jugendamtsleiterin

17.40 Uhr:        Aufwachsen mit Zuversicht – an allen Orten, mit vielen Partnern, weitgehend selbstbestimmt und immer sozial sensibel Otto Herz – Reformpädagoge und Diplom-Psychologe

18.45 Uhr:        Pause mit kleinem Imbiss und Markt der Möglichkeiten

19.30 Uhr:        Workshops

  1. Und jetzt: Fragen, Fragen, Fragen, vor allem zu: wie können die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kinder – insbesondere nach ‚unverzweckten‘ Zeiten und Räumen – gelebt werden? (Otto Herz – Reform-Pädagoge & Diplom-Psychologe)
  2. Fachkräftebedarf in den Kitas – Ausmaß, Auswirkungen auf Familien und Fachkräfte sowie Lösungsansätze (Dr. Christiane Meiner-Teubner – Leitung des Kita-Bereichs in der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder-  und Jugendhilfestatistik der TU Dortmund)
  3. Gute Ganztagsschulen – die Kinder im Blick. Qualitative Empfehlungen zum Ganztagsschulausbau (Frau Stefanie Pistor, Leiterin des Referats „Ganztag“ beim Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in München)
  4. Kindertagespflege im Landkreis Fürth – Ergänzung oder Konkurrenz? (Frau Andrea Linke von der Servicestelle Kindertagespflege für den Landkreis Fürth „fmf Familienbüro Stein“, Frau Britta Höfler - Kindertagespflege für Klein- und Kindergartenkinder und Herr Michael Höfler - Kindertagespflege für Grundschulkinder in Wachendorf)
  5. (Ganztags-)Schule öffnet sich – Verzahnung von Ganztagsschule, Vereinen und Ehrenamt: Best-Practice am Beispiel der Dillenberg-Schule Cadolzburg (Frau Jutta Weber – Rektorin, Herr Thomas Bortlik – Konfliktmanager & Herr Nitschky – Erzieher an der Dillenberg-Schule in Cadolzburg)
  6. Wenn alles zu hat: Ferienbetreuung im Landkreis Fürth durch das Jugendwerk der AWO (Herr Rene Rosenzweig – Geschäftsführer des Bezirksjugendwerks der AWO Ober- und Mittelfranken e.V.)

21.00 Uhr:        Ende der Veranstaltung


Informationen zu den bisherigen Familienkonferenzen

Bericht von der 13. Familienkonferenz 2019 in Obermichelbach im Interview mit Prof. Dr. Thomas Meyer

Familienkonferenz 2019 des Landkreises Fürth: Inklusion ist kein Selbstläufer

Inklusion ist eines der großen Themen, mit dem sich der Landkreis Fürth im Sozial- und Jugendhilfebereich seit einigen Jahren beschäftigt. Vielfältige Maßnahmen zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Benachteiligungen gibt es bereits. Ein Selbstläufer ist Inklusion trotz bestehender Vorgaben sowie der vielfältigen bereits umgesetzten Angebote und Maßnahmen nicht. “Jeder Einzelne ist gefordert”, sagte Landrat Matthias Dießl bei der 13. Familienkonferenz des Landkreises Fürth in Obermichelbach. Er bedankte sich bei Maximilian Gaul, Vorsitzender des Runden Tisch Familie, und Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner für die Organisation. Hauptredner war Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor für Praxisforschung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Er hat uns am Rande der Familienkonferenz einige Fragen zum Thema Inklusion beantwortet.

Herr Prof Dr. Meyer, was versteht man eigentlich unter Inklusion?

Inklusion kann zunächst ganz einfach übersetzt werden mit "Enthalten sein" oder "Einbezogen sein". Es geht um mehr oder weniger "bedingungsloses Einbeziehen", das steht über allem. Ein Beispiel: Erst das Wahlrecht (also der Einbezug in die Gruppe der Wähler/innen) ermöglicht es, dass ich meine Staatsbürger-Rolle ausüben kann, was mir politische Einflussnahme ermöglicht. Gleiches gilt für Recht auf Bildung, Arbeit, Familienleben, eigene Wohnung usw. Deswegen ist die Behindertenrechtskonvention so wichtig, denn diese fordert Rechte. Neben dieser Ebene muss mit Inklusion aber immer auch eine Bereitschaft einhergehen, bestimmte Personengruppen "aufzunehmen". Inklusion bedeutet aber nicht, dass diese Menschen ohne Unterstützung auskommen, das Sicherstellen von Unterstützung ist daher auch ein wichtiger Bestandteil.

Wie weit liegen Theorie und Praxis beim Thema Inklusion auseinander?

Das kommt darauf an: Häufig werden an Schulen nur Inklusionsklassen gebildet, mit Hilfe von Schulassistent/innen wird auch Unterstützung organisiert. Aber die Kulturebene kommt oft zu kurz, dass das Kind auch Teil der Gruppe bzw. der Klasse wird. Häufig bringt eine Integrationshilfe oder eine Schulassistenz es auch mit sich, dass eben gerade nicht der Kontakt zu Mitschüler/innen aufgebaut werden kann, da das Kind zu sehr auf die Assistenz fixiert ist, oder aber auch die Gleichaltrigen das komisch finden und Berührungsängste haben. Sprich: Die soziale Dimension von Inklusion fehlt häufig.  

Wie lässt sich Inklusion in der Praxis am besten umsetzen bzw. wo gibt es Schwierigkeiten?

Ich denke, Inklusion lässt sich eigentlich überall umsetzen. Meiner Erfahrung nach aber am besten in Freizeit- oder Kultursettings, in denen es nicht um Einzel- oder Gruppenleistung geht, also im Bereich der Kitas, der Jugendarbeit, dem Vereinswesen, der Kulturarbeit, bedingt auch im Sport. Überall dort, wo Gemeinschaft im Vordergrund steht und nicht Konkurrenz oder Leistungsvergleiche. Weiterhin habe ich in der Forschung beobachtet, dass sich vor allem Angebote eignen, die auf ein gemeinsames Ziel aller setzen und Erfahrungen, die für alle neu sind, da es keinen Erfahrungsvorsprung gibt, also etwa Zirkusprojekte, Erlebnispädagogik und ähnliche Dinge.

Ist Inklusion eher eine Herausforderung oder eine Chance?

Definitiv eine Chance. Durch Inklusion entsteht - im besten Fall - eine Kultur des Verständnisses für die Belange von Menschen mit Unterstützungsbedarf sowie eine Kultur des Helfens, nicht mehr wegzuschauen. Sich zuständig fühlen! Auch das kann verbessert werden. Im besten Fall entsteht eine Kultur des umeinander "Kümmerns", was ja auch für eine Organisation oder eine Gemeinde immer ein Gewinn ist. Studien im Bereich der Kindertagesstätten zeigen, dass mit Inklusion hochwertige pädagogische Konzepte entstehen, und - was ich ganz wichtig finde - dass auch alle Kinder letztendlich davon profitieren. Ich selbst kann das für den Bereich Jugendarbeit nur bestätigen.  

Welche Impulse haben Sie auf der Familienkonferenz den Teilnehmern mitgegeben?

Mir ist es wichtig, die radikale Perspektive, die auch mit Inklusion einhergeht, zu verändern und davor die Angst zu nehmen. Ja, es geht um "bedingungslosen" Einbezug und vor allem um den Abbau von (Zugangs)-Barrieren. Aber was ich will: nicht zu sagen, das geht nicht, das schaffen wir nicht. Sondern zu überlegen, wie kann das gehen, welche Lösungen brauchen wir? Also Mut zu machen. Es gibt einen schönen Satz dazu: „Wer Inklusion will, findet Lösungen, wer Inklusion nicht will, findet Ausreden.“

Häufig reicht es mit dem reinen Einbezug nicht aus, da es dann auch scheitern kann, wenn ich nicht parallel die Kultur verändere, die Unterstützung richtig organisiere - sprich: Inklusion ist kein Selbstläufer, dahinter stecken fundierte Konzepte, es geht nicht darum, dass etwa Menschen mit Behinderung nun einfach auf die Regelschule gehen oder im Verein mitmachen. Das kann auch böse Auswirkungen haben, etwa Mobbing, fehlende oder unzureichende Unterstützung. Parallel müssen immer auch die Systeme und deren Haltung/Kultur überdacht werden: was muss da verändert werden, damit ein "Dabei-Sein" funktioniert.

Herr Prof Dr. Meyer, vielen Dank für diese Informationen.

Bericht von der 12. Familienkonfernz 2018 (aus: Landkreismagazin des Landkreises Fürth)

Dankbarkeitstagebuch, Beatles und Fischbowl:

Das passierte bei der 12. Familienkonferenz
Oberasbach - Als der Sänger und Gitarrist der britischen Rockband The Beatles John Lennon in der Schule von seinem Lehrer gefragt wurde, was er später einmal werden möchte, schrieb er auf: Glücklich. Der Lehrer sagte ihm, er habe die Frage nicht richtig verstanden. “Ich antwortete ihm, dass er das Leben nicht richtig verstanden hätte.”


Glücklich sein, ein gutes Leben führen - darum ging es zentral bei der 12. Familienkonferenz des Landkreises Fürth am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbach. „Gutes Leben“ bedeutet für jeden etwas anderes, stellte der Landrat in seiner Begrüßung fest. “Es ist von der inneren Einstellung sowie von den äußeren Rahmenbedingungen abhängig.” Das Familienpolitische Leitbild des Landkreises Fürth nenne, so der Landrat, fünf Bereiche, die die Gestaltung von Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene ermöglichten, um zu einem „guten Leben“ unserer Familien beizutragen: Wohnen und Wohnumfeld, Kindertagesbetreuung, Beratungs- und Hilfsangebote, Ehrenamt und Selbsthilfe sowie politische Teilhabe.


Mit der Familienkonferenz fokussierte der Landkreis Fürth diese Themenbereiche aus der Perspektive der Glücksforschung. Dazu konnte Matthias Dießl den Glücksforscher Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel von der Technischen Hochschule Nürnberg begrüßen, der eingangs John Lennon zitierte. Der Experte beschäftigt sich beruflich nicht mit dem Zufalls-Glück, etwa ein Lottogewinn, sondern mit dem subjektiven und emotionalen Wohlbefinden.


Dass es unglückliche Menschen gibt, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, könne auch damit zusammenhängen, dass sie sich unrealistische Ziele setzten, sagte Ruckriegel. Unrealistisch sei es etwa, wenn er sich mit 61 Jahren als Ziel setze, in der Mannschaft eines Bundesligavereins spielen zu wollen. “Ehrgeizig sein ja, aber realistisch”, meinte Ruckriegel.
Glückliche Personen verfolgen demnach sinnvolle Lebens-Ziele und erfreuen sich häufig positiver Gefühle. Wer glücklich ist, hat eine um fünf bis zehn Jahre höhere Lebenserwartung, so der Experte. Glückliche Menschen erleiden statistisch seltener einen Herzinfarkt und sind insgesamt gesünder.
Ruckriegel stellte auch einige der Glücksfaktoren in seinem Referat vor. So gehören liebevolle Beziehungen dazu, physische Gesundheit, eine befriedigende Arbeit oder Aufgabe (auch ein Ehrenamt zählt dazu!), Wertschätzung, Anerkennung und persönliche Freiheit.
Interessant ist, dass ein höheren Einkommen nicht automatisch glücklicher macht. “Mit mehr Einkommen steigen auch die Ansprüche und man gewöhnt sich sehr schnell an die Situation mit mehr Geld”, erläuterte Ruckriegel. Er zeigte Untersuchungen die dies belegten.
Der Professor gab den Zuhörern auch einige Tipps fürs Glücklichsein. Wer mit dem Leben unzufrieden sei, solle ein Dankbarkeits-Tagebuch führen und dort all die positiven Erlebnisse bewusst niederschreiben und festhalten. Auch könne man lernen, sich weniger aufzuregen, etwa wenn man im Stau steht. Es gibt von einigen Krankenkassen sogar Kurse dafür.


Der Vorsitzende des Runden Tisch Familie, Kreisrat Maximilian Gaul, dankte Ruckriegel für die Einblicke in die Glücksforschung und leitete nach einer Pause zu den Workshops über.
Am Ende der Familienkonferenz probierten die Teilnehmer diesmal eine neue Form des gemeinsamen Fazits namens “Fischbowl” aus. Dazu präsentierte jede Workshop-Gruppe eine “steile These” zum Thema des Abends. Die anderen Teilnehmer konnten sich dann dazu äußern und ihre Zustimmung an einer Pinnwand mittels Klebepunkte signalisieren. Damit sollte die Abschlussrunde diesmal aufgelockert und spanner gemacht werden.


Abgerundet wurde die Familienkonferenz mit der Prämierung der Sieger des Kinder- und Jugendfotowettbewerbs der Kommunalen Jugendarbeit (siehe eigener Bericht) und einer Aktion des Vereins “1-2-3”, bei der die Teilnehmer dokumentieren konnten, was für sie “gutes Leben” bedeutet. (rb)

Bericht 11. Familienkonferenz 2017

11. Familienkonferenz. FreiHeit, FreiRaum, FreiHeit - Kinder und Jugendliche zwischen Erwartungsdruck und Selbstentfaltung

Auch Nichtstun ist wichtig: 11. Familienkonferenz stellte Freiräume für Jugendliche und Kinder in den Mittelpunkt


Burnout war bis vor einigen Jahren eine Diagnose, die vorwiegend Erwachsene bekamen. Mittlerweile wird das Überlastungs-Syndrom immer häufiger bei Kindern und Jugendlichen festgestellt. Die Anforderungen an junge Leute sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, auch der Leistungsdruck. Und scheinbar gibt es immer weniger Freiräume für Jugendliche, um sich entfalten zu können.

Die 11. Familienkonferenz des Landkreises Fürth beschäftigte sich deshalb mit dem Thema “FREIzeit, FREIraum, FREIheit – unsere Kinder und Jugendliche zwischen Erwartungsdruck und Selbstentfaltung“. Landrat Matthias Dießl zitierte eingangs den Kinderarzt und Wissenschaftler Herbert Renz-Polster:  “Eine Generation, die zunehmend in den besten Lebensjahren mit Burnout zu kämpfen hat, entwirft für ihre eigenen Kinder einen Lebensweg mit noch mehr Tempo, noch mehr Leistung, noch mehr "Förderung". Sie funktioniert Kindergärten zu Schulen um, weil sie glaubt, Kinder, die früh Mathe lernen, seien schneller am Ziel. Moment einmal – an welchem Ziel?”
Im aktualisierten Jugendhilfeplan ist das Thema Freizeit und Freiräume für Jugendliche ein Punkt, der als besonders wichtig bewertet worden ist, betonte der Landrat. Es gibt immer mehr Betreuungsangebote, gleichzeitig steigt der Förderungs- und Leistungsanspruch.  “Aber ist das der richtige Weg?”, fragte Matthias Dießl. Es ist ein schwieriger Balanceakt, einerseits die Wünsche der Kinder und Jugendlichen nach mehr Freiräumen zu erfüllen und andererseits die Erwartungen der Eltern unter einen Hut zu bekommen. 
Puschendorfs Bürgermeister Wolfgang  Kistner freute sich, dass die Familienkonfe-renz erstmals in Puschendorf zu Gast war.

Das Impulsreferat hielt der Co-Autor der Sinus-Jugendstudien Peter Martin Thomas. In äußerst unterhaltsamer und zugleich informativer Weise berichtete er, “ wie Jugendliche heute ticken”. Das “Verschwinden der Kindheit” habe der US-amerikanischer Medienwissenschaftler Neil Postman schon 1982 angekündigt. “Da war das Internet noch nicht einmal absehbar”. Die Sorge um die Freiräume der Kin-der sei somit alles andere als ein neues Thema, betonte der Experte.

Er zeigte auf, welche wichtigen Entwicklungen es auf der Welt vom Jahr 2000 bis heute gegeben hat. “2007 kam das erste Smartphone auf den Markt, nur zehn Jahr später hat sich diese Technik weltweit durchgesetzt”. Der Buchdruck dagegen hat 200 Jahre bis zum Durchbruch gebraucht. “Wir leben in einer Zeit, der sozialen Be-schleunigung, viele Entwicklungen passieren immer schneller”. Selbst Facebook ist heute schon wieder bei den meisten Jugendlichen “out” und gilt als das soziale Netzwerk der Erwachsenen. “Kinder und Jugendliche tummeln sich längst auf anderen Seiten”.

Die Technik habe allerdings nicht dazu geführt, dass wir mehr Zeit haben. Im Gegenteil: “Wir nutzen die gewonnene Zeit nicht zum reflektieren oder entspannen, sondern wir versuchen so viel wie möglich an einem Tag unterzubringen.” Peter Martin Thomas berichtete zudem von einem Phänomen: “Obwohl immer alles schneller geht in der heutigen Zeit, dauert die Jugend immer länger.” Jugendliche wüssten zwar schon mit elf Jahren über Mode Bescheid und stylten sich wie Erwachsene, aber bis junge Leute heute von Zuhause ausziehen oder selbst eine Familie gründen, vergeht nach seinen Beobachtungen immer mehr Zeit. “Wir leben in einer Zeit, in der das Zusammenleben mit den Eltern viel konfliktfreier ist, weil Eltern zum Teil das Gleiche tun wie ihre Kinder.” Eltern seien sehr pop-kulturell geworden, beschrieb der Fachmann und zeigte die Werbeanzeige einer Modekette: Mama und Papa tragen die gleichen hippen Kleider wie ihre Kinder. Die Folge dieser Entwicklung: Es gibt kaum mehr Bereiche, wo die Eltern nicht auch sind. “Kinder und Jugendliche ziehen sich deshalb immer mehr ins Internet zurück, weil da die Eltern kaum sind.”

Peter Martin Thomas stellte verschiedene Typen von Jugendlichen vor, die er wissenschaftlich in mehrere Kategorien einordnete - vom konservativ-bürgerlichen Jugendlichen, der seine Heimat liebt, keine neuen Möbel braucht und ein Beschleuni-gungs-Verweigerer ist, bis hin zum materialistischen Hedonisten, der immer die neueste Technik will, modisch auf dem neuesten Stand ist, einen riesigen Kleiderschrank hat und von Luxus träumt.

Nach einer Pause ging es in verschiedenen Workshops weiter. Der Landrat dankte Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner für die Organisation der 11. Familienkonferenz in Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Familie. Dessen Vorsitzender Maximilian Gaul sagte anschließend, die Veranstaltung habe aufgezeigt, “warum Jugendliche und Kinder ganz unterschiedliche Freiräume für eine gesunde Entwicklung im Hier und Jetzt brauchen.” Auch die Kommunalpolitik müsse solche Freiräume ermögli-chen. Die Angst der Betreuer und Erzieher vor der Verrechtlichung  in den Betreuungseinrichtungen  und der Jugendarbeit könne allerdings vieles an Entwick-lungschancen behindern und verhindern, so Maximilian Gaul. Der Anwalt Stefan Obermeier konnte in diesem Punkt bei der Familienkonferenz mit seinem zweistündigen Seminar zur Aufsichtspflicht viel Aufklärung beitragen.

Der Landkreis Fürth startet zudem die Kampagne “Mehr freie Zeit”, wie der Landrat informierte. Sie besteht aus mehreren Maßnahmen: So wird es am 10. April 2018 den Fachvortrag „Freie Zeit und Freiräume zum eigenständigen Spiel draußen“ im Rahmen des landkreisweiten Elternabends geben. Im Juni 2018 ist der Fachvortrag „Keine Zeit für Jugendarbeit“ im Rahmen der Fachkonferenz des Kreisjugendrings geplant. Beim Fachtag „Alles, was Recht ist - Aufsichtspflicht an der Schnittstelle Schule-Jugendarbeit” wird das Thema Ende 2018  ebenfalls aufgegriffen werden.  Und dann gibt es noch die Idee eines Gutscheinbuchs: Kinder und Jugendliche sollen Gutscheine erhalten, mit denen sie freie Zeit “einfordern” können. Zum Beispiel: "Heute mal keinen Musikunterricht", "Heute mal das Training ausfallen lassen", "Heute keine Hausaufgaben - ich kann das schon".

Bilder von der 11. Familienkonferenz in Puschendorf

Der Hauptredner Herr Thomas (2.v.L.) und die Organisatoren
Herr Thomas im Gespräch
Das Plenum
Die Workshops
Der Markt der Möglichkeiten

Wie ticken Jugendliche - von Peter Martin Thomas


10. Familienkonferenz: Vom Zappel-Philipp, Hans Guck-in-die-Luft und dem bösen Friederich - Was macht unsere Kinder "stark"?

Das Bilderbuch "Der Struwwelpeter" ist seit vielen Generationen bekannt. Kinder erleiden nach angeblichem Fehlverhalten drastische Folgen, die beispielsweise von einem Sturz ins Wasser bis zum Tod reichen. Figuren aus dem Buch tauchten bei der 10. Familienkonferenz des Landkreises Fürth wieder auf: Der Titel der Jubiläumsausgabe der Veranstaltung lautete "Vom Zappel-Philipp, Hans-guck-in-die-Luft und dem bösen Friederich - was macht unsere Kinder 'stark'?"

Dem Landkreis ist die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Menschen wichtig. Zahlreiche Präventions- und Unterstützungsangebote unterstützen junge Menschen und ihre Familien. Landrat Matthias Dießl zog bei der Jubiläumskonferenz vor ca. 170 Zuhörern eine Bilanz. Denn viele Angebote sind seit der 1. Familienkonferenz vor zehn Jahren neu entstanden bzw. weiterentwickelt worden. Als Grundlage der Familienpolitik im Landkreis nannte der Landrat das familienpolitische Leitbild. Es sieht zum Beispiel die jährlich stattfindende Familienkonferenz vor. Ebenso wichtig ist der Jugendhilfeplan, der in Teilen erst aktualisiert wurde und 128 Vorschläge enthält.

Im Januar erhält der Landkreis voraussichtlich das Siegel "Bildungsregion". In über 20 Projekten werde daran gearbeitet, die Bildung von Kindern und Jugendlichen aber auch Erwachsenen weiter zu verbessern, wie Landrat Matthias Dießl betonte.

Interessant ist auch der Vergleich - heute und vor zehn Jahren: So gab es vor zehn Jahren 60 Kindertagesstätten im Landkreis, heute sind es 91. Der Anteil der unter Dreijährigen in der Kinderbetreuung war vor zehn Jahren minimal. Heute liegt er bei 40 Prozent. Aktuell gibt es im Landkreis zudem mehr als 50 Tagesmütter, die ca. 170 Kinder betreuen. Auch sei es inzwischen möglich, Betreuung zu jeder Tages- oder Nachtzeit in einer Großtagespflegestelle in Anspruch zu nehmen, berichtete der Landrat. Es gäbe also viele Möglichkeiten, die Eltern im Rahmen der Wahlfreiheit wahrnehmen können.

Auch das Beratungs- und Hilfsangebot ist heute deutlich größer - von "KoKi - Netzwerk Frühe Hilfen" über verschiedene Elternkurse, Familien-Wegweiser bis hin zum Konfliktmanager an der Dillenberg-Schule. "Das spüren wir auch im Haushalt des Jugendamtes, denn für diese zusätzlichen Angebote ist natürlich zusätzliches Personal notwendig", verdeutlichte Landrat Matthias Dießl.

Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner garnierte den Rückblick mit aktuellen Statistiken: Der Anteil der Minderjährigen an der Landkreisbevölkerung liegt derzeit bei 16 Prozent, der Anteil der 18- bis 24-Jährigen bei sieben Prozent. 15 Prozent der Minderjährigen leben in einem Alleinerziehenden-Haushalt. Die Jugendkriminalität ist seit Jahren deutlich rückläufig. Für die Jugendhilfeplanerin ein Beweis, dass die Angebote greifen.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsveranstaltung stand schließlich der Impulsvortrag von Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel, Studiengangleiterin Erziehung und Bildung im Kindesalter an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Die Referentin betonte, dass jedes Kind auf die Herausforderungen des Lebens unterschiedlich reagiere. "Was für das eine Kind eine Krise auslösen kann, meistert ein anderes Kind problemlos". Es gebe viele Dinge, die für Kinder eine Krise zur Folge haben können: Ein Umzug, der Tod eines Angehörigen oder - aus Sicht der Erwachsenen scheinbar ganz banal - der Wechsel auf eine weiterführende Schule.

"Bezugspersonen machen Kinder stark", sagte Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel. Erstaunlich dabei: Selbst wenn Kinder in einem nicht sehr guten Umfeld aufwachsen, sind es doch Eltern oder Großeltern, die für Kinder die entscheidenden Bezugspersonen sind, um gut durch den Alltag zu kommen. Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel zeigte den Anwesenden in Stein einen Ausschnitt aus dem Film "Teufelsbraten", der in den 1950er-Jahren spielt. Die fünf Jahre alte Hildegard wächst in sehr prekären Verhältnissen auf - mit nicht sehr einfühlsamen Eltern. Am Ende ist es Hildegards starke Phantasie, die sie rettet - und der einfühlsame Opa.

Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmels Appell: "Wir müssen Eltern in den Mittelpunkt setzen." Alle Bildungsangebote müssten bei den Fragen der Eltern ansetzen. Deshalb sei gut ausgebildetes Personal in diesen Institutionen entscheidend - ein Appell, für den die Referentin viel Applaus bekam. In den vergangenen Jahren sei in den Hintergrund getreten, dass es neben der Krippe weitere Alternativen zur Betreuung gibt. Je jünger das Kind ist, desto wichtiger sei es, das passende Angebot zu finden. Besonders wichtig erachtete die Expertin den Zeitpunkt, ab dem ein Kind betreut wird: In den ersten zwölf Monaten ist die Elternbindung extrem wichtig. "Zuvor sollte man ein Kind gar nicht in Betreuung geben - für mich ist das unter den gegenwärtigen Bedingungen in der Krippe ein No-Go", sagte sie. "Eine Eingewöhnung in dieser Zeit unterliegt höheren Anforderungen an das kontinuierliche Personal, den Zeitaufwand und den intensiven Austausch mit den Eltern, als eine spätere Eingewöhnung, da das Kind sich in der Hochbindungsphase befindet."

Bevor die Teilnehmer in verschiedenen Workshops (z.B. "Positive Entwicklungen bei schwierigen Kindern in Kindergarten und Schule unterstützen mit Hilfe der videobasierten Marte Meo Methode"; "Maßnahmen gegen Alkohol- und Drogenmissbrauch"; "Gewalt- und Suchtprävention".) das Thema der Familienkonferenz vertiefen konnten, wurde eine Jubiläumstorte angeschnitten.

"Frau Sommer-Himmel konnte in ihrem wissenschaftlich anspruchsvollen Vortrag anschaulich machen, was auch unter erschwerten Bedingungen ein Kind stark machen kann", sagte der Vorsitzende des Runden Tisch Familie, Maximilian Gaul, in seinem Fazit. Eine ganz besondere Rolle komme dabei der Bindung und der Beziehung in der Ursprungsfamilie zu. "Bindung geht vor Bildung". Und diese Bindung sei besonders im ersten Lebensjahr von sehr großer Bedeutung. "Auch unter widrigsten Umständen ist die echte Zuneigung, die ein Kind erfährt, eine der stärksten Kräfte für Resilienz." Unter Resilienz verstehen Fachleute die Widerstandsfähigkeit, Krisen zu bewältigen. "Auch die Aussage, dass die Erziehungspersonen, Professionelle oder Eltern, ein breites Hilfs- und Beratungsangebot benötigen, untermauert unsere Arbeit am Runden Tisch Familie und ermutigt, weiterhin präventiv tätig zu werden", betonte Maximilian Gaul.

9. Familienkonferenz: Wenn Kindern das Dach der Welt wankt - wie Kindern und Jugendlichen bei Trennung und Scheidung geholfen werden kann.

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Der Landkreis Fürth zählte im Jahr 2012 zusammen mit vier anderen Landkreisen zu den bayerischen "Spitzenreitern" im Hinblick auf die Anzahl der Ehescheidungen. Im Jahr 2013 lebten landkreisweit über 2500 Kinder und Jugendliche nur mit einem Elternteil zusammen. Welche Auswirkungen hat das auf die Kinder, welche auf die gesamte Gesellschaft? Diese und andere Fragen stellte der "Runde Tisch Familie" im Landkreis Fürth bei der 9. Familienkonferenz in den Mittelpunkt. Das Thema lautete: "Wenn Kindern und Jugendlichen das Dach der Welt wankt - wie Familien in Trennung/Scheidung geholfen werden kann".

Eingeladen zur Familienkonferenz waren Akteure aus Kommunalpolitik, Schulen, Kindertagesstätten, Elternbeiräten, Jugendhäusern, Jugendverbänden, Jugendamt, Beratungsstellen, Justiz und sonstige Interessierte. Die fast 250 Anwesenden haben sich intensiv mit der Situation im Landkreis Fürth beschäftigt und darauf aufbauend überlegt, wie das "ins Wanken geratene Dach" der betroffenen Kinder und Jugendlichen stabilisiert werden kann.

Zum Auftakt in der Mittelschule Veitsbronn begrüßte Landrat Matthias Dießl die Anwesenden. "Es ist traurig, aber wahr: wir haben im Landkreis eine der höchsten Scheidungsraten im Freistaat", sagte er. Über 2500 Kinder und Jugendliche lebten nach seinen Worten in den 14 Gemeinden mit nur einem Elternteil zusammen. Der Landrat bedankte sich beim "Runden Tisch Familie" und dessen Vorsitzenden, Kreisrat Maximilian Gaul, für die Organisation der Familienkonferenz 2015.

Landkreisbezogene Zahlen und Fakten zum Thema Trennung/Scheidung lieferte danach Tabea Höppner, die Jugendhilfeplanerin am Landratsamt Fürth. Anschließend folgten Workshops in Kleingruppen, da der Hauptreferent staubedingt nicht kommen konnte. Dabei ging es zum Beispiel um altersspezifische Reaktionen von Kindern und Jugendlichen auf Trennung/Scheidung, um präventive "Beziehungsarbeit" sowie um Umgangsregelungen und gemeinsame elterliche Sorge aus der Perspektive zweier Familienrichter. Am Ende des Abends in Veitsbronn wurden die Ergebnisse noch einmal zusammengefasst und ausgewertet.

8. Familienkonferenz

Copyright: Studioprocopy Werbeagentur & fotostudio

Am 25.11.2014 fand heuer zum 8. Mal die landkreisweite Familienkonferenz statt - dieses Mal in der Mittelschule Cadolzburg zum Thema "Keiner darf verloren gehen - der demographische Wandel im Landkreis Fürth und seine Auswirkungen auf unsere Jugend(arbeit)".

Gemeinsam wurde an diesem Abend über die Auswirkungen des demographischen Wandels auf unsere Jugend(arbeit) gesprochen und dargestellt, wie der "frisch" erarbeitete Jugendhilfeplan, Teilplan Jugend, mit seinen fast 130 Maßnahmenempfehlungen dazu beitragen kann den demographischen Wandel im Landkreis Fürth zu gestalten und wie vor diesem Hintergrund eine jugendfreundliche bzw. förderliche Umgebung geschaffen bzw. weiterentwickelt werden kann.

Neben Kommunalpolitikern waren hauptsächlich Vertreter der Kindertageseinrichtungen, Schulen, Elternbeiräte, Jugendhäuser, der Freien Träger, Kirchen, Volkshochschulen, Vereine und Jugendinitiativen sowie Tagespflegepersonen und ehrenamtlich Tätige anwesend. Die mehr als 100 Teilnehmer pflegten an diesem Abend einen intensiven Austausch und konnten zahlreiche gute Impulse für ihr eigenes Arbeitsfeld gewinnen.

Die Folien des Hauptreferenten Dr. Bürger können Sie im folgenden herunterladen.

Zum besseren Verständnis der Folien kann in den Publikationen des KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg) nachgelesen werden, die Sie hier finden.

7. Familienkonferenz

Copyright: Journalistenbüro Röhr: Wenzel

Auf sehr große Resonanz ist die siebte Familienkonferenz des Landkreises Fürth zum Thema "Es geht ums Ganze - Chancen und Risiken des ganztägigen Lernens in der Schule" gestoßen. So konnte Landrat Matthias Dießl über 100 Interessierte in der Realschule Langenzenn begrüßen.

"Der enorme Zuspruch zeigt, dass das Thema Ganztagsschule die Menschen beschäftigt", sagte Landrat Matthias Dießl. Im Landkreis Fürth wurde in den letzten Jahren aktiv der Ausbau von Ganztagesklassen bzw. -gruppen bedarfsgerecht vorangetrieben. Diverse Studien verdeutlichen, dass eine qualitativ hochwertig umgesetzte Ganztagsschule zum Ausgleich sozialer Benachteiligung von Schülerinnen und Schülern beiträgt und deren verborgene Potentiale zur Entfaltung bringen kann. "Ganztagsschule birgt aber auch Risiken, insbesondere dann, wenn diese Schulform den veränderten Anforderungen an das Lernen nicht Rechnung trägt oder z.B. außerschulische Angebote der offenen und verbandlichen Jugendarbeit an den Rand gedrängt werden", so Landrat Matthias Dießl und weiter "Ziel der diesjährigen Familienkonferenz ist es deshalb, gemeinsam mit allen Beteiligten die Chancen und Risiken des ganztägigen Lernens in den Blick zu nehmen und daraus Ideen abzuleiten, ob und wie Ganztagsschule im Landkreis Fürth für alle gewinnbringend gestaltet werden kann und die Wahlfreiheit zwischen Halb- und Ganztagsklasse für Eltern und Schüler dennoch erhalten bleibt."

Einen interessanten Einblick in das Thema bekamen die Anwesenden durch ein Referat von Reformpädagoge und Psychologe Otto Herz, der erläuterte, worauf es bei der Ganztagsschule genau ankommt. Außerdem stellte Ulrich Bartosch, Prof. für Pädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, eindrucksvoll vor, welche Bedeutung die "Offene Kinder- und Jugendarbeit" vor dem Hintergrund des Ganztagsschulausbaus hat und ermutigt diese dazu, sich nicht vom System "Schule" vereinnahmen zu lassen, sondern auf Augenhöhe miteinander zu kooperieren.

In vier verschiedenen Workshops bestand schließlich die Möglichkeit, das Thema der Familienkonferenz je nach Interesse zu vertiefen. Dabei ging es u.a. um die aktuelle Situation, Trends und Hintergründe zur Ganztagsschule ebenso wie um Schulen, die sich nach außen öffnen und ihren Schülern außerhalb der Schule während der regulären Unterrichtszeit ehrenamtliches Engagement ermöglichen. Neben Kommunalpolitikern waren zur Familienkonferenz Vertreter der Kindertageseinrichtungen, Schulen, Elternbeiräte, Jugendhäuser, Freien Träger, Kirchen, Volkshochschulen sowie Tagespflegepersonen und ehrenamtlich Tätige eingeladen.

Der Landrat dankte für die Organisation und Durchführung der Familienkonferenz Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner, dem Runden Tisch Familie mit dem Vorsitzenden Maximilian Gaul sowie dem Verein 1-2-3 e.V., der Realschule Langenzenn und allen Referentinnen und Referenten.

6. Familienkonferenz

 Surfen, bloggen, chatten: Großer Zuspruch bei der
6. Familienkonferenz des Landkreises Fürth

Auf sehr große Resonanz ist die sechste Familienkonferenz des Landkreises Fürth gestoßen. Für das diesjährige Thema “Surfen, bloggen, chatten – unsere Jugend aktiv im Netz“ interessieren sich so viele Personen, dass beinahe alle Workshops ausgebucht waren. Bereits beim  Impulsvortrag von Beatrix Benz von der Aktion Jugendschutz Bayern war die Aula in der Realschule Zirndorf fast bis auf den letzten Platz gefüllt.

“Dieser Zuspruch zeigt, dass es zum Thema Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sehr viel Informationsbedarf der Eltern gibt”, sagte Landrat Matthias Dießl. Die Mediennutzung stehe heute in der Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen an erster Stelle. Bei der Familienkonferenz ging es allerdings nicht darum, Facebook, Twitter oder Internetblogs zu verteufeln. “Damit sowohl unsere Jugendlichen als auch wir von den heutigen Möglichkeiten im sogenannten Web 2.0 profitieren, widmen wir die 6. Familienkonferenz diesem Thema”, erklärte Matthias Dießl.

So beleuchtete Beatrix Benz an diesem Abend die inzwischen vorliegenden Forschungserkenntnisse und Praxiserfahrungen zu den einzelnen Facetten des Web 2.0. “Wenn vor zwanzig Jahren Mädchen von der Schule nach Hause gekommen sind, haben sie sofort ihre beste Freundin angerufen, heute gehen sie auf Facebook. Die Zeiten haben sich einfach geändert”, sagte Benz. Eltern sollten ihre Kinder aber bei der Reise in die digitale Welt begleiten und unterstützen. Das sei wesentlich besser, als Verbote auszusprechen. Sensibel sollten Eltern vor allem hinsichtlich Urheberrechtsverletzungen sein, mahnte Benz. “Schnell sind Fotos oder Musiktitel ins Internet geladen, an denen andere die Rechte besitzen, dann kann es zu einer teuren Abmahnung kommen.” Benz gab viele Tipps, wie sich Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene gewinnbringend im Internet bewegen können.

Neben Kommunalpolitikern waren zur Familienkonferenz  Vertreter der Kindertageseinrichtungen, Schulen, Elternbeiräte, Jugendhäuser, Freien Träger, Kirchen, Volkshochschulen sowie Tagespflegepersonen und ehrenamtlich Tätige eingeladen. Darüber hinaus konnten auch Personen teilnehmen, die nicht zur genannten Zielgruppe gehören, aber trotzdem Interesse an der Veranstaltung hatten.

In sechs verschiedenen Workshops bestand die Möglichkeit, das Thema der Familienkonferenz je nach Interesse zu vertiefen. Dabei ging es um Angebote zur Medienprävention im Landkreis Fürth, um digitale Spielewelten,  soziale Netzwerke, das Thema Pornographie im Netz, Elterntipps zum Jugendmedienschutz  und wie sich eine sinnvolle Öffentlichkeitsarbeit in der Jugendarbeit mit Facebook & Co umsetzen lässt.

Der Landrat dankte für die Organisation und Durchführung der Familienkonferenz Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner, dem Runden Tisch Familie mit dem Vorsitzenden Maximilian Gaul sowie dem Verein 1-2-3 e.V., der Realschule Zirndorf und allen Referentinnen und Referenten.

5. Familienkonferenz

© goodluz - fotolia.com

Die fünfte Familienkonferenz des Landkreises Fürth hat am 22.11.2011 unter dem Motto „Aufwachsen mit Zuversicht – WER kann WAS & WIE dazu beitragen?“ stattgefunden. Als Hauptreferent konnte der namhafte Reformpädagoge und Bielefelder Psychologe Otto Herz gewonnen werden. Landrat Matthias Dießl freute sich, dass fast 150 Teilnehmer an die Mittelschule Roßtal gekommen waren, um zu erfahren, was jeder Einzelne dazu beitragen kann, damit das Aufwachsen mit Zuversicht gelingt.

“Bildung und Erziehung kann man nicht vollkommen voneinander trennen”, sagte der Landrat. Daher wolle die diesjährige Familienkonferenz der Frage nachgehen, was welche Multiplikatoren zu einer guten Erziehung unserer Kinder und Jugendlichen beitragen können. “Neben dem Elternhaus tragen dabei vor allem die Kinderbetreuungseinrichtungen und die Schulen eine große Verantwortung.”

Spannender Vortrag

Beim Vortrag von Otto Herz hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Fasziniert folgten die Zuhörer seinen fundierten Ausführungen Er betonte, dass die Weichen für das Leben eines Menschen bereits im Alter von drei bis sechs Jahren gestellt werden. Je nachdem welche Erziehung ein Kind in dieser Altersstufe erfahre, entwickle es sich zu einem “Mißerfolgs-ängstlichen” oder “Erfolgs-zuversichtlichen” Menschen. Zwar ließen sich pädagogische Defizite auch später noch ausgleichen. “Aber je früher angesetzt wird, umso einfacher lässt sich noch etwas ändern”, erläuterte Herz.

Der Experte forderte in Roßtal einen Paradigmen-Wechsel. Bereits durch kleine Handlungen könne viel erreicht werden. So sei es in skandinavischen Hotels üblich, dass für Kinder ein kleines Treppchen an die Rezeption gestellt werde, damit sich die Knirpse selbst als Gäste in die Hotelliste eintragen können. “Bei uns stehen sie vor einer Wand und sehen nichts.” Er brachte außerdem den Vorschlag, Erstklässlern zu erlauben, ihre eigenen Stühle mit ins Klassenzimmer nehmen zu dürfen. “Das nenne ich Wahlfreiheit, hier kann sich ein Kind wohlfühlen.” Zuversicht könne durch so einfache Maßnahmen ausgelöst werden. Herz bedauerte, dass zu oft versucht werde, ein starres System über die Menschen zu stülpen.

Sechs Workshops

Die Familienkonferenz beschäftigte sich zudem damit, wie die Stärken der Kinder und Jugendlichen erkannt und optimal gefördert werden können. Dazu konnten die Teilnehmer aus sechs Workshops auswählen: So ging es um die “Lern-Lust und Lebens-Lust”, um die Unterstützung für Familien mit AD(H)S-Kindern im Landkreis Fürth oder auch darum, wie man mit Projektarbeit Zuversicht stärken kann. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”, lautete das Thema des Workshops vom MehrGenerationenHaus Ammerndorf, “Eltern für die Erziehung ihrer Kinder stark machen” wollte die Kinderarche gGmbH Fürth und die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis Fürth gab Tipps mit dem Motto “Informativ – Präventiv – Kreativ - Aktiv”.

Lesekompetenz deutsch: Spitzenplatz für Landkreis

Landrat Matthias Dießl fasste zusammen, dass der Landkreis Fürth insgesamt auf einem sehr guten Weg sei und hier Familien mit ihren Kindern mit Zuversicht leben könnten. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den neuesten Lernatlas der Bertelsmann-Stiftung. Der Landkreis Fürth nimmt in der Vergleichsgruppe “Kreise im verdichteten Umland” den sehr guten Rang 11 von 144 Landkreisen ein. In der Kategorie “Lesekompetenz Deutsch” hat der Landkreis Fürth sogar den Spitzenplatz zugesprochen bekommen.

4. Familienkonferenz

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Die vierte Familienkonferenz des Landkreises Fürth stand unter dem Motto „Familie: stark! - Ideen und Konzepte für die Zukunft von Familie und Familienbildung". Am Gymnasium in Langenzenn tauschten sich rund 125 Kommunalpolitiker, Fachleute und Interessierte intensiv über aktuelle Ideen und Konzepte für die Zukunft von Familie und Familienbildung aus. Zudem erhielten die Teilnehmer Anregungen, wie entsprechende Projekte umgesetzt und in eine familienunterstützende Infrastruktur vor Ort eingefügt werden können. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Impulsreferat der Diplompädagogin Melanie Mengel vom Institut für Familienforschung in Bamberg. Danach wurden in verschiedenen Workshops spezifische Themen zur Familienbildung praxisnah beleuchtet.

Landrat Matthias Dießl betonte zum Auftakt, dass der Landkreis Fürth mit vielen Partnern ein familienfreundliches Klima geschaffen habe, „auf das wir stolz sein können." Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den kürzlichen Besuch der Bayerischen Familien- und Sozialministerin, die den Landkreis als Musterbeispiel im Bereich der Tagespflege für Kinder unter drei Jahren gelobt hatte.

Matthias Dießl hob hervor, dass im Landkreis alle Gemeinden zusammen mit dem Landkreis ein gemeinsames familienpolitisches Leitbild in die Realität umsetzen. „Dieses gemeinsame Handeln zeichnet unsere Familienfreundlichkeit aus und ist - wenn man in andere Regionen schaut - eine echte Besonderheit", so Dießl weiterEr dankte in diesem Zusammenhang den Kreisräten, Bürgermeistern und Gemeinderäten für dieses Einvernehmen im Rahmen des gemeinsam unterzeichneten Bündnisses für Familien.

So sei es gelungen, eine landkreisweite Gastkindervereinbarung für Kindergartenkinder einzuführen. Außerdem wurde die Antragstellung bei der Wohnsitzgemeinde abgeschafft, wenn eine Familie einen Tagespflegeplatz in Anspruch nehmen will. „Hinzu kommt unser Runder Tisch Familie, der sich mit familiären Belangen auseinander setzt und beispielsweise darauf hingewirkt hat, dass wir jetzt einen einzigartigen Online-Familienatlas mit über 800 Einträgen im Internet anbieten können", verdeutlichte der Landrat.

Seit Juli erhalten Eltern ein Begrüßungspaket für Neugeborene. Abgerundet werde dies alles durch eine hervorragende Netzwerkarbeit der einzelnen Organisationen, Vereine und Ämter. „Im Landkreis sind Familien in der Tat stark, das Motto der heutigen Konferenz trifft den Kern", zeigte sich Matthias Dießl zufrieden über die in den vergangenen Monaten erzielten Fortschritte in qualitativer und quantitativer Hinsicht. Die jährliche Ausrichtung einer Familienkonferenz ist ebenfalls fester Bestandteil des gemeinsamen Bündnisses für Familie der Gemeinden und des Landkreises Fürth.

Die Diplompädagogin Melanie Mengel berichtete in ihrem Referat über das neue gesamtbayerische Familienbildungskonzept. Dieses zielt auf ein breit angelegtes, niedrigschwelliges Angebot an Familienbildung für alle Eltern ab. Eltern- und Familienbildung soll zu einem qualifizierten Bestandteil der Jugendhilfeplanung werden. Außerdem soll die Vernetzung vorangetrieben werden.

Im Anschluss an das Referat wurden in Kleingruppen sieben Projekte im Rahmen von Workshops dargestellt. Aus diesen konnten die Teilnehmer wertvolle Tipps mitnehmen. Ein Praxisbericht zum Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks für Alleinerziehende stellte die Stadt Fürth vor. Roland Baierl vom Referat Projektarbeit im Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg berichtete über wirksame Prävention von Scheidung und Trennung durch verschiedene Kommunikationstrainings für Paare. Andrea Böhrer stellte das junge Netzwerk frühe Kindheit im Landkreis Fürth (Koki) vor. Monika Rilk, die Regionalbeauftragte von Elterntalk im Landkreis Neumarkt, beschäftigte sich mit dem Thema „Elterntalk - Erziehungskompetenz von Eltern für Eltern stärken". Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern wurde anhand eines Familienbildungsprojektes in der städtischen Kindertageseinrichtung in Stein dargestellt. Ein anderer Workshop gab Tipps, wie man Familienbildung niedrigschwellig und damit ganz im Sinne des gesamtbayerischen Familienbildungskonzeptes gestalten kann. Schließlich stellten sich auch die Patendienste des Mütterzentrums Fürth zur Unterstützung von Familien vor.

In der Pause zwischen den Projektvorstellungen wurde ein Markt der Möglichkeiten angeboten, der zum Austausch und zur weiteren Impulsgebung beitrug.

Matthias Dießl dankte den Organisatoren, der Jugendhilfeplanung, sowie allen Referenten, die mit ihren vielen Beispielen aus der Praxis die Familienkonferenz wieder zu einem Ideenpool gemacht hätten. „Ich bin mir sicher, dass die Teilnehmer dadurch wertvolle Informationen an die Hand bekommen haben. Gerade durch die Praxisnähe ist unsere Familienkonferenz etwas Besonderes."

Präsentation zum Workshop "Familienbildung niedrigschwellig gestalten"

Präsentation zum Workshop "Unterstützungsnetzwerk für Alleinerziehende der Stadt Fürth"

3. Familienkonferenz

Auf Einladung des „Runden Tisches Familie“ und des Vereins „1-2-3 e.V.“ fand die mittlerweile dritte Familienkonferenz des Landkreises Fürth statt. Unter dem Motto „Gut betreut, ist halb gewonnen“ wurden diesmal am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach Fakten, Trends und praktische Beispiele aus dem Bereich der Kindertagesbetreuung aufgezeigt. Neben Kommunalpolitikern und Sachbearbeitern der Gemeinden, die für die Kindertagesbetreuung in den Gemeinden zuständig sind, waren auch Vertreter der Kindertageseinrichtungen, Schulen, Elternbeiräte, Jugendhäuser, Freien Träger, Kirchen sowie Tagespflegepersonen und ehrenamtlich Tätige eingeladen. Weit über 100 Personen waren zur Konferenz gekommen.

„Neben einem Rückblick soll es das oberste Ziel dieser Veranstaltung sein, neue Impulse für die Umsetzung eines bedarfsgerechten Betreuungsangebotes vor Ort zu bekommen sowie die Chancen und Risiken eines Ausbaus neu zu überdenken“, erklärte Landrat Matthias Dießl das Ziel der Veranstaltung. Er betonte zugleich, dass die Familie nicht zu ersetzen sei. Das wolle auch niemand. Dennoch sei eine gut organisierte und strukturiere Kinderbetreuung wichtig: „Insbesondere Familien, bei denen beide Elternteile berufstätig sind, können entlastet werden“, so Matthias Dießl. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde gefördert. Kognitive, emotionale und motorische  Defizite von Kindern könnten früher erkannt und ausgeglichen werden. Kinder aus sozial benachteiligten Familien würden Sicherheit, Geborgenheit und Förderung erfahren. Durch die frühkindliche Bildung, könnten Kinder sogar eher aufs Gymnasium gehen und dadurch einen höheren Abschluss erzielen. „Die Weichen werden also in jungen Jahren gestellt, deshalb ist es dem Landkreis so wichtig, dass die Kinderbetreuung auf einem hohen Niveau stattfindet“, verdeutlichte Matthias Dießl.Die aktuelle Situation im Landkreis Fürth sieht laut Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner gut aus: Am 1. Januar 2009 wurden von den 2630 Kindern unter drei Jahren 432 in einer Kindertageseinrichtung und 74 in Kindertagespflege betreut. „Wir erreichen damit eine Versorgungsquote von 19,2 % und liegen somit über dem bayernweiten Durchschnitt von 13,2% und dem bundesdeutschen Durchschnitt von 17,8%. In einem Monat, am 1.1.2010, erheben wir die Belegungssituation neu. Ich gehe davon aus, dass wir dann die 20%-Marke knacken.“

 4,5 Stunden lang wurde in Oberasbach intensiv über den Ausbau der Kinderbetreuung im Landkreis Fürth in quantitativer und qualitativer Hinsicht beraten. Viele Impulse lieferte gleich anfangs der Vortrag „Warum Pippi Langstrumpf so gesund und schlau war“. Dr. Eckard Schiffer, ehemaliger Chefarzt für psychosomatische und psychotherapeutische Medizin am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, erläuterte, wie man Lebens- und Lernfreude in die Kindertagesstätten bringen kann.  Nach einer kurzen Pause wurden sechs Projekte aus dem Landkreis Fürth  im Rahmen von Workshops vorgestellt: Das fmf Familienbüro aus Stein gab einen Einblick in seine Arbeit. Über spannende Ferienbetreuungskonzepte informierten der AWO-Bezirksverband und Herr Gossler der Gemeinde Veitsbronn. Wie ehrenamtliches Engagement in einer Kindertageseinrichtung aussehen kann, stellte Frau Wegner vom „Zentrum Aktiver Bürger“ aus Nürnberg vor. Tipps für die Arbeit im Kindergarten gab es von Frau König, der Leiterin des Kindergartens St. Christophorus aus Fürth. Die Koordinatorin für die Beratungslehrkräfte im Landkreis Fürth, Frau Pfab, informierte über die offene und gebundene Ganztagsschule. Und dass auch Kooperationen zwischen Kindertagesstätten und der Kindertagespflege funktionieren können, zeigte das Kinderbüro aus Garmisch-Partenkirchen auf. „Die dritte Familienkonferenz gab wieder sehr viele Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch. Ich bin mir sicher, dass alle Gäste viel Wissenswertes für ihre tägliche Arbeit mitgenommen haben“, so der Landrat. Er bedankte sich bei Maximilian Gaul, dem Vorsitzenden des „Runden Tisches Familie“, dem Verein „1-2-3 e.V.“ sowie bei Jugendhilfeplanerin Tabea Höppner für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten.

2. Familienkonferenz

Die 2. Familienkonferenz fand am 25.11.2008 in der Bürgerhalle in Obermichelbach zum Thema "Jung sein, alt sein, zusammen sein" statt. Ziel war es, Impulse für ein neues Miteinander zu erhalten und mit konkreten Projektideen wieder nach Hause zu gehen. Herr Dr. Kamman vom BMFSFJ hielt das Einstiegsreferat. Danach wurden 6 Projekte vorgestellt, die es im Landkreis Fürth bzw. in der Region bereits gibt:

1. Alt werden in den eigenen vier Wänden - Wohnraumberatung/Anpassung für ältere und behinderte Menschen

2. FAIR - FreiwilligenAgenturInRosstal

3. Generationenübergreifendes Gärtnern

4. Jugendliche erklären Senioren die moderne Technik

5. Netzwerk Ammerndorf

6. Soziale Betreuung von pflegebedürftigen älteren Menschen durch Schüler

Die Projektmappe enthält neben den Kontaktdaten und Kurzbeschreibungen der vorgestellten Projekte auch weitere Projektideen, die im Landkreis Fürth sowie der Region bereits umgesetzt wurden.

1. Familienkonferenz

'"Der Landkreis Fürth und seine 14 Kommunen arbeiten in bisher einmaliger Weise vorbildlich für andere Landkreise im Bereich Familien und Kinder zusammen", erklärte Max Gaul, Vorsitzender des "Runden Tisches Familie", im Rahmen der ersten Familienkonferenz, die in Wilhermsdorf stattfand."

Die Teilnehmenden sammelten Informationen zu den Themen "was im Landkreis bereits geschafft wurde und was man noch braucht. Weiter sollte die Veranstaltung Möglichkeiten zur Inspiration, zum Nachahmen, zum Austauschen und für künftige Kooperationen bieten. In einzelnen Arbeitsgruppen wurden die verschiedenen Punkte durchdiskutiert und ein Erfahrungsaustausch durchgeführt. Danach traf man sich wieder im Plenum.

Die Ergebnisse der Systemanalyse aus den Aufzeichnungen der einzelnen Gemeinden" wurden "zusammen mit den Anregungen aus den Workshops gesammelt und vom "Runden Tisch Familie" ausgewertet." Die Ergebnisse wurden den beteiligten Gemeinden zugesandt. (Fränkische Landeszeitung Nr. 273 am 26.11.2007)

Kontakt

Tabea Höppner
Jugendhilfeplanerin
Stresemannplatz 11
90763 Fürth

Postadresse:
Postfach 1407
90507 Zirndorf

Telefon: 0911 / 9773 - 1271
Fax: 0911 / 9773 - 1253

E-Mail: [email protected]

Flyer zur 16. Familienkonferenz 2023 in Wilhermsdorf