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Asphaltierter und ausgebauter Biberttalradweg gemeinsam mit dem Bayerischen Innenminister freigegeben

Landrat Matthias Dießl (4.v.l.) überreichte dem Innenminister (l.) ein Geschenk als Erinnerung an die offizielle Eigentumsübergabe des Radweges an den Freistaat Bayern.

Es ist vollbracht - Fahrradfahrer aber auch Skateboarder und Menschen mit Gehilfen können sich freuen: Der Biberttalradweg ist von Zirndorf bis nach Großhabersdorf nun durchgängig asphaltiert und auf eine Breite von mindestens 2,5 Meter ausgebaut.

Im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wurde der Rad- und Wanderweg offiziell freigegeben. Zugleich ging der Biberttalradweg bei der Feierstunde in Weinzierlein offiziell in das Eigentum des Freistaates Bayern über, der damit künftig für den Unterhalt zuständig ist.

„Ein Wunsch, der seit vielen Jahren besteht, ist mit der heutigen Freigabe in Erfüllung gegangen”, sagte Landrat Matthias Dießl. “Der Weg ist ganzjährig befahrbar, weil er auch im Winter geräumt werden kann. Auch Inlineskater und Rollstuhlfahrer können den neuen Weg nun problemlos benutzen.” Der Landrat konnte zur Einweihung auch die Bürgermeister aus den an den Radweg angrenzenden Gemeinden begrüßen sowie einige Bürgerinnen und Bürger.

Gemeinsam radelten sie - mit dem Innenminister an der Spitze - von Weinzierlein bis zum Bauhof nach Ammerndorf.

Das Großprojekt wurde auf Initiative von Landrat Matthias Dießl gemeinsam mit der Stadt Zirndorf, dem Markt Ammerndorf und der Gemeinde Großhabersdorf vorangebracht. Dazu unterzeichneten die beteiligten Kommunen, der Landkreis Fürth und der Freistaat Bayern eine sogenannte Sonderbaulast-Vereinbarung.

Asphaltierung und Ausbau kosteten rund 1,1 Millionen Euro.

Eine wesentliche Herausforderung bei diesem Projekt war die Anzahl der Beteiligten: drei Kommunen, der Landkreis und der Freistaat. Ein vergleichbares Radwege-Projekt war zuvor noch nie in Bayern realisiert worden.

“Mit Unterstützung durch den Landtagsabgeordneten Hans Herold konnte schließlich beim Bayerischen Innenminister eine Realisierung im Rahmen einer kommunalen Sonderbaulast vereinbart werden”, erläuterte der Landrat. Er dankte Innenminister Joachim Herrmann für dessen positive Entscheidung, das Projekt zu genehmigen.

„Wenn sich Kommunen dazu entscheiden, Radwege entlang von Staatsstraßen in eigener Zuständigkeit zu bauen, unterstützen wir sie tatkräftig mit Fördermitteln des Freistaates“, so Innenminister Joachim Herrmann, der das Engagement des Landkreises Fürth und seiner Gemeinden in der Radverkehrspolitik vorbildlich nannte.

“Der Freistaat sagte eine außergewöhnlich hohe Förderung von fast 80 Prozent der förderfähigen Kosten zu”, ergänzte Matthias Dießl. Außerdem betonte der Landrat, dass die Realisierung der gesamten Maßnahme nur als Gemeinschaftsprojekt ermöglicht wurde und dankte ausdrücklich dem Markt Ammerndorf, der Gemeinde Großhabersdorf und der Stadt Zirndorf. Die Stadt Zirndorf hat mir ihren Mitarbeitern die komplette Baubetreuung des Großprojektes durchgeführt.

Die reinen Radwegeabschnitte des Biberttalradwegs gehen nun in das Eigentum des Freistaates über. Die Abschnitte, die auch weiterhin als Wirtschaftswege genutzt werden müssen, verbleiben in der Baulast der jeweiligen Gemeinden.

Der Landrat betonte zugleich, dass es beim Ausbau des Radweges einen Wermutstropfen geben habe. Geplant war ursprünglich, den Biberttalradweg bis nach Dietenhofen zu asphaltieren. “Der Abschnitt auf Dietenhofener Gebiet konnte aber leider nicht befestigt werden, da die Bayerische Staatsforstverwaltung nicht dazu zu bewegen war, die notwendigen Flächen freizugeben.”