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Landkreises Fürth als „Fahrradfreundlicher Landkreis“ ausgezeichnet

Fahrradfreundlicher Landkreis

Aus den Händen des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann hat Landrat Matthias Dießl das Zertifikat als „Fahrradfreundlicher Landkreis“ entgegen genommen.

„Der Landkreis Fürth ist erst der zweite Landkreis in ganz Bayern, der als fahrrad-freundlicher Landkreis ausgezeichnet wird“ so Landrat Matthias Dießl, der zugleich Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V. (AGFK) ist und weiter „Ich freue mich, dass sich unsere Investitionen in das Thema Radverkehr gelohnt haben. Die Auszeichnung ist ein echter Anreiz für uns, sich weiter für den Radverkehr zu engagieren und ich danke allen Beteiligten, die uns bisher unterstützt haben – den Gemeinden mit ihren jeweiligen Radbeauftragten, der Straßenmeisterei, dem ADFC und den anderen Netzwerkpartnern.“

Eine Bewertungskommission der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Bayern e.V. (AGFK) hatte den Landkreis im Mai diesen Jahres bei einer ganztägigen Exkursion fachlich und kritisch begutachtet und festgestellt, dass die Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Kommission bewertete den Landkreis anhand der strengen Prüfkriterien der AGFK Bayern, die jede Kommune durchlaufen muss, die sich auf die begehrte Auszeichnung bewirbt. Die Bewertungskommission hob anschließend hervor, dass im Landkreis Fürth das Thema Radfahren von Landrat Matthias Dießl und der Verwaltung verinnerlicht und die gestellten Anforderungen in einem konstruktiven Austausch mit den Gemeinden erfüllt wurden.

Im Landkreis Fürth sind in den vergangenen fünf Jahren keine Unfallschwerpunkte für Radfahrer und Fußgänger entstanden, aufgetreten oder erkennbar geworden. Der Landkreis hat das Ziel, den Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehr kontinuierlich zu steigern. „Dafür wurden in den vergangenen Jahren mehr als drei Millionen Euro an Investitionsmitteln für Radwege bereitgestellt, betonte der Landrat damals gegenüber der Bewertungskommission.

Dass die Bürger des Landkreises Fürth gerne radeln, zeigen auch die Aktionen „Stadtradeln“ und “Mit dem Rad zur Arbeit” - an denen seit vielen Jahren Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis sehr erfolgreich teilnehmen - auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Landratsamt. Ein großer Erfolg war bislang jedes Jahr das Familienspiel, bei dem mit dem Rad oder zu Fuß der Landkreis erkundet wird, um ein Lösungswort zu erhalten. Damit schon die Jüngsten sicher auf dem Rad unterwegs sind, unterstützt der Förderverein Jugendverkehrsschule die Fahrradausbildung der Kinder an den Schulen. Für große und kleine Radler gibt es Infomaterial: Aufgrund der großen Nachfrage wurde die praktische Radfahrbroschüre mit ihren vielen Ausflugstipps bereits in der 3. Auflage nachgedruckt.

Die Auszeichnung “Fahrradfreundlicher Landkreis” hat sieben Jahre Bestand und soll den Landkreis anspornen, sich weiter für den Radverkehr zu engagieren. “Wir haben noch viel vor”, sagte Matthias Dießl dazu. Im Jahr 2017 soll ein neuer touristischer Radweg ausgewiesen werden: Der Hohenzollern-Radweg. Dafür wird eine eigene App entwickelt, mit der Sehenswürdigkeiten dreidimensional auf der Strecke erkundet werden können. Zusätzlich verfolgt der Landkreis Fürth das Ziel, bis zum Jahr 2020 den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr auf zehn Prozent zu erhöhen.

Nähere Informationen zur begehrten Auszeichnung `Fahrradfreundliche Kommune' gibt es unter http://www.agfk-bayern.de