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„Aktion Saubere Landschaft“ zum 41. Mal erfolgreich in allen Landkreiskommunen

Zahlreiche Helfer kamen zur "Aktion Saubere Landschaft"

Ingesamt sammelten die Helfer 25, 8 Tonnen Abfall

Zum 41. Mal hat die „Aktion Saubere Landschaft“ im Landkreis Fürth stattgefunden. Auch in diesem Jahr haben sich wieder alle Kommunen beteiligt. Insgesamt waren am 25. April 2009 ab 8.00 Uhr morgens bei strahlendem Sonnenschein 1.100 Helferinnen und Helfer unterwegs, um leere Verpackungen, Hausabfälle, aber auch Sperrmüll von Straßenrändern und aus Wäldern und Wiesen aufzusammeln. Die meisten Freiwilligen kamen aus Roßtal und Zirndorf mit 275 und 180 Anmeldungen. 100 Personen stellte Wilhermsdorf, aus Langenzenn waren 150 und aus Großhabersdorf 70 Personen gemeldet. Der Rest verteilte sich auf die übrigen Gemeinden.
Insgesamt wurden 25,8 Tonnen Abfall eingesammelt, im Vergleich zum Vorjahr nur ein leichter Anstieg (24,4 Tonnen).

Die diesjährige Müllmenge setzte sich zusammen aus 0,5 Kubikmetern Altglas, 5 Kubikmetern Metall, 652 PKW-Reifen ohne Felgen, 218 PKW-Reifen mit Felgen,  60 Traktor-Reifen, 30 Litern Haushaltsbatterien, 6 Autobatterien und 23 Litern Altöl.
An Elektrogeräten waren 1 Schaltschrank, 1 Radio, 2 Fernseher, 2 Monitore, 1 Staubsauger und 3 Kühlschränke illegal entsorgt worden. Außerdem sammelten die freiwilligen Helfer 15 Dosen mit Lacken, 50 kg Asbestzementplatten, 1 Markise und 1 kleine (volle) Flasche Schnaps ein.
In diesem Jahr fiel besonders auf, dass sich die Zahl der unrechtmäßig entsorgten Haushalts- und Autobatterien verdoppelt hat (60 Liter statt 30/ 11 statt 6), wogegen sich die Anzahl der PKW-Reifen mit und ohne Felgen verringert hat (218 statt 235/ 652 statt 690).
Obwohl die Entsorgung von Alt-Reifen in beiden Wertstoffhöfen möglich ist, scheuen viele Autobesitzer die Gebühr (3 € für Reifen ohne, 8 € für Reifen mit Felgen, 20 € für LKW- bzw. Traktor-Reifen) für die Entsorgung und belasten damit alle Gebührenzahler im Landkreis. Hinzu kommt das schlechte Beispiel, das sie den Kindern und Jugendlichen unter den Müllsammlern geben.

In Stein bedankten sich Landrat Matthias Dießl und der 1. Bürgermeister Kurt Krömer mit einer Urkunde bei den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Dazu wurde ein kostenloser Eintopf, den das Bayerische Rote Kreuz zubreitet hatte, gereicht. Wieder waren bei herrlichem Wetter viele Kinder und Jugendliche, ganze Familien und Vereine  mit Arbeitshandschuhen bewaffnet und rückten den wilden Müllablagerungen zu Leibe.

Über die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen freute sich Landrat Matthias Dießl ganz besonders, denn auf diese Weise werden die Müllsammlerinnen und –sammler motiviert, mit der Natur besonders sorgsam umzugehen. Der Landrat bedankte sich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abfallberatung im Landratsamt, die seit vielen Jahren Aufklärungsarbeit in Sachen Müll leisten. „Mein Dank gilt heute aber ganz besonders dem Team vom Landkreis-Bauhof, das nun seit mehr als 25 Jahren die „Aktion Saubere Landschaft“ auf die Beine stellt“, betonte Matthias Dießl.