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Aktuelles aus dem Impfzentrum: Bilanz nach einem Monat Betrieb

Vor nunmehr einem Monat wurde der Impfbetrieb im gemeinsamen Impfzentrum für Stadt und Landkreis Fürth aufgenommen. Bislang wurden bereits über 7.700 Impfungen vorgenommen. Davon rund 3.200 direkt durch das Impfzentrum für Über-80-Jährige und medizinisches Personal, über 3.550 durch mobile Teams in Senioren und Pflegeeinrichtungen sowie über 950 im Klinikum Fürth.

„Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums für ihren enormen Einsatz vor Ort“, so Oberbürgermeister Thomas Jung und Landrat Matthias Dießl und weiter „gerade in der Anfangszeit mussten sich die Verantwortlichen dort immer wieder auf neue Begebenheiten einstellen und flexibles und schnelles Handeln war gefordert, beispielsweise durch Unsicherheiten bei den Liefermengen des Impfstoffes oder bei technischen Schwierigkeiten der Software. Dass dies nicht immer reibungslos funktionierte und auch zu Beschwerden führte, bleibt beim Aufbau einer solchen Einrichtung nicht aus. Zusammenfassend ist aber festzuhalten, dass das Impfzentrum eine äußerst engagierte Arbeit leistet und alles in seiner Macht stehende tut, um alle Personen der ersten Priorisierung so schnell wie möglich zu impfen.“ Vor Ort hätte man dazu noch mehr Kapazitäten, wenn auch entsprechend genug Impfstoff seitens des Bundes zur Verfügung stehen würde.

Den Entscheidungsträgern in Stadt und Landkreis Fürth war und ist auch weiterhin wichtig, allen Anspruchsgruppen den Zugang zum Impfstoff zu ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Städten und Landkreisen hat sich das Fürther Impfzentrum nicht ausschließlich auf die Impfung von Bewohnern in stationären Heimen beschränkt, sondern konnte von Anfang an Impfungen im Impfzentrum auch mobilen Bürgern ermöglichen. Das erforderte große Flexibilität und erhöhte auch den organisatorischen Aufwand.

Seit letzter Woche ist die Terminvergabe über das bayernweite Portal www.impfzentren.bayern gestartet. Für die ersten Personen, die sich darüber online für Impfungen registriert haben, werden seit 22. Januar automatisiert durch die Platt-form Termine vergeben. Als große Hürde dabei empfinden Oberbürgermeister und Landrat, dass man pro E-Mail-Adresse nur eine Person zu einer Impfung anmelden kann uns es so nur bedingt möglich ist, jemand anderen bei der Anmeldung zu unterstützen. Die geltenden Datenschutzbestimmungen kämen erschwerend hinzu.

Dem Schreiben an die rund 15.000 Über-80-Jährigen in Stadt und Landkreis Fürth hatten Oberbürgermeister Thomas Jung und Landrat Matthias Dießl daher neben den Möglichkeiten der Online- bzw. der telefonischen Registrierung auch ein Rückmeldeformular beigefügt, über das man sich ebenfalls für einen Termin registrieren kann. Davon sind bis heute schon rund 2.500 im Impfzentrum eingegangen. Auch diese Registrierungen wurden bereits bei der Terminvergabe berücksichtigt.

Seit Beginn dieser Woche konnten bereits über 80 Impfungen von Personen, die aufgrund Bettlägerigkeit bzw. schwerer Erkrankung nicht mehr in der Lage sind, das Impfzentrum zu besuchen, direkt zuhause durch die mobilen Teams vorgenommen werden. Für solche Impftermine zuhause plant das Impfzentrum sukzessive entsprechende Touren ein. Es wird aber noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Personen bedacht werden können. Menschen, denen der Besuch des Impfzent-rums nicht mehr möglich ist, werden gebeten, sich telefonisch unter 0911/950917-0 direkt ans Impfzentrum zu wenden.

Die Verantwortlichen des Impfzentrums rechnen damit, dass bis Mitte/Ende Februar die Senioren- und Pflegeheime mit der Zweitimpfung durch sind, dann sollen die mobilen Teams auch für Impfstationen vor Ort - beispielsweise in den Landkreisgemein-den - eingesetzt werden. Die Planungen hängen stark von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab. Noch offen ist derzeit, wann dem Impfzentrum weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen, die dann über die Hausarztpraxen und bei Hausbesuchen von Ärzten einfach eingesetzt werden können.

Wichtig:

Die Impfungen sind bis auf Weiteres ausschließlich für alle Menschen in der ersten Priorisierungsgruppe möglich (d. h. alle Über-80-Jährige, Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal in der Altenpflege). Die Termine mit dem Klinikum und den Einrichtungen werden weiterhin individuell vereinbart. Das Impfzentrum weist da-rauf hin, dass Personen im Bereich des medizinischen Personals mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal der Altenpflege, welches über die Onlineplattform einen Impftermin zugewiesen bekommen, vor Ort im Impfzentrum eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorweisen müssen, dass sie tatsächlich zur ersten Priorisierungsgruppe gehören.