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Ausgezeichnet: Seniorenpolitik im Landkreis Fürth!

v.l.n.r.: Landrat Matthias Dießl; Johann Völkl, 1. Bürgermeister Roßtal; Christine Haderthauer, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen; Dr. Eugen Ehmann, Regierungsvizepräsident; Michael Sporer, Moderator

Mit dem 1. Preis im Wettbewerb „Kommunale Seniorenpolitik 2010" wurden sowohl der Landkreis Fürth als auch der Markt Roßtal von der Staatsregierung für vorbildliche kommunale Seniorenpolitik ausgezeichnet.

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Münchner Residenz nahmen Landrat Matthias Dießl und Roßtals 1. Bürgermeister Johann Völkl die Urkunden aus den Händen der bayerischen Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer, entgegen.

Bis zum 30. September hatten sich Landkreise und kreisfreie Städte sowie kreisangehörige Kommunen mit ihrem seniorenpolitischen Gesamtkonzept für den Förderpreis 'Kommunale Seniorenpolitik' beim Bayerischen Sozialministerium beworben.

Aus jedem Regierungsbezirk wurden daraus nun ein Landkreis bzw. kreisfreie Stadt und eine kreisangehörige Kommune mit einem ersten regionalen Förderpreis ausgezeichnet. Die ersten Preise, dieser nach 2008 nun zum zweiten Mal vergebenen Auszeichnung, sind dabei mit jeweils 10.000 Euro dotiert, die zweiten mit 7.000 Euro und die dritten mit 5.000 Euro.

„Mit unserer Bewerbung wollten wir einerseits die aus unserer Sicht bedarfsgerechte Seniorenarbeit im Landkreis Fürth in einem größeren öffentlichen Rahmen darstellen, andererseits uns aber auch mit den Konzepten und Projekten anderer Kommunen in Bayern vergleichen", so Landrat Matthias Dießl in einer ersten Reaktion nach der Preisverleihung.

„Mit dieser Top-Platzierung haben wir nun die Anerkennung und Bestätigung für unsere gute seniorenpolitische Arbeit der letzten Jahre erhalten", freute sich Landrat Dießl, der gleichzeitig positiv hervorhob, dass mit dem Markt Roß-tal eine Gemeinde aus dem Landkreis Fürth ebenso den 1. Preis in der Kategorie „Seniorenpolitische Gesamtkonzepte der kreisangehörigen Städte und Gemeinden" in Mittelfranken gewonnen hat.

„Gerade die enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit den kreisangehörigen Gemeinden und örtlichen Seniorenvertretern ist ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Seniorenpolitik", so Dießl weiter.

In seiner Laudatio anlässlich der Preisverleihung hatte der Regierungs-vizepräsident Dr. Ehmann besonders hervorgehoben, dass im Landkreis Fürth seit 2008 die Arbeitsgemeinschaft der Senioren im Landkreis Fürth ins Leben gerufen wurde, und dass der „Arbeitskreis Seniorenpolitisches Gesamtkonzept" seine Arbeit aufgenommen habe.

Die Einrichtung der Koordinationsstelle für Seniorenangelegenheiten sei für die Jury ebenfalls ein wichtiges Kriterium gewesen, ebenso die Tatsache, dass die Mehrzahl der Kommunen im Landkreis Fürth gewählte Seniorenvertretungen haben, die sich aktiv in die örtliche Seniorenpolitik einbringen

Für den Markt Roßtal würdigte Dr. Ehmann besonders die Arbeit des „Runden Tisches Älter werden" hervor. Dessen vielfältigen Aktivitäten bereichern das Gemeindeleben. Wichtig für die Jury war auch, dass in Roßtal eine Tagespflege vorhanden ist, die pflegenden Angehörigen die Betreuung erleichtert.

Im Landkreis Fürth wird seit 1996 aktiv Seniorenpolitik betrieben. Im Rahmen der regelmäßigen Fortschreibungen des Altenhilfeplans wurde das internetbasierende Altenhilfe-Informations-System (AHIS) entwickelt, mit dem Heim- und Pflegeplätze, ambulante Pflegedienste und Angebote der offenen Altenhilfe abgefragt werden können.

Zusätzlich wurde im Sommer 2009 eine auf wissenschaftlicher Grundlage auf-gebaute repräsentative Seniorenbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse in das Seniorenpolitische Gesamtkonzept einfliesen.

„Mit ihrem breitgefächerten Service-Angebot zeigen sich der Landkreis und seine Gemeinden bereits heute gegenüber den veränderten Anforderungen der älteren Generation – ca. 23.000 Landkreiseinwohner sind 65 und älter – gut aufgestellt. Für die Zukunft beinhaltet der sich abzeichnende demografische Wandel gerade im Bereich der Seniorenpolitik ein umfassendes Entwicklungspotential, dem sich der Landkreis im Rahmen seiner generationenübergreifenden Familienpolitik stellen wird", so der Landrat.