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Auszeichnung langjähriger Mitglieder von BRK, Johanniter und THW im Landratsamt Zirndorf

Bei einer Feierstunde im Foyer des Landratsamtes in Zirndorf haben Landrat Matthias Dießl und Fürths Bürgermeister Markus Braun über 20 Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter sowie des Technischen Hilfswerks.

Sie wurden für 25 bzw. 40 Jahre ehrenamtliches Engagement in der Stadt und im Landkreis Fürth geehrt. Ihnen wurde das Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für ihre langjährigen Dienste verliehen. Die Urkunden sind von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnet.

Der Landrat sagte in seinem Grußwort, dass Hilfe im Notfall von vielen als ganz selbstverständlich empfunden werde – “ohne zu fragen, ob und wie das System überhaupt funktioniert. Und das ist gar nicht so selbstverständlich.”

Denn ein großer Teil dieser Hilfe werde ehrenamtlich geleistet – in freiwilligen Feuerwehren, beim Technischen Hilfswerk, bei den Rettungs- und Hilfsorganisationen. Es sei nicht hoch genug zu schätzen, wenn Menschen freiwillig viel Zeit und Kraft investierten, im Ernstfall sogar selbst Leib und Leben riskierten, um anderen zu helfen.

Fürths Bürgermeister Markus Braun betonte: „Gerade bei den Rettungs- und Hilfsorganisationen zeigt sich die herausragende Bedeutung des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft – immer, wenn Menschen in Not sind und Hilfe und Unterstützung benötigt wird, sind die Helferinnen und Helfer an Ort und Stelle. Insbesondere das beeindruckende Zusammenwirken der unterschiedlichen Organisationen bei großen Schadensereignissen wie zuletzt beim Brand am Fürther Hafen oder beim Unwetter 2017 gibt den Menschen in Fürth Stadt und Land die Sicherheit, dass sie in besonderen Gefahrensituationen nicht alleine dastehen, sondern sofort und kompetent Hilfe erfahren.“

“Der Landkreis Fürth weiß, was er an freiwillig aktiven Bürgerinnen und Bürgern wie Ihnen hat”, unterstrich Matthias Dießl. Die sogenannte nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr umfasse in Bayern rund 450 000 Einsatzkräfte bei Feuerwehren, freiwilligen Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk. Und ganze 430 000 engagierten sich davon ehrenamtlich. “Eine so aktive Bürgergesellschaft findet sich in kaum einem anderen Land unserer Bundesrepublik. Sie alle, die wir heute ehren, tragen dazu bei und darauf können Sie zurecht stolz sein”, so der Landrat.

Der Landrat war froh, dass es im Landkreis Fürth in den zurückliegenden Jahren weder eine Katastrophe noch Unfälle mit besonders dramatischer Schadenslage gab. Er erinnerte aber an den schweren Bahnunfall vor vier Jahren in Oberasbach, wo eine Lok einen LKW rammte, der auf dem - inzwischen nicht mehr vorhandenen - Bahnübergang stecken geblieben war. Der LKW-Fahrer verlor dabei sein Leben. In Windeseile waren Rettungskräfte und Helfer vor Ort.

“Und weil so viele kompetente Helfer überall so schnell zur Verfügung stehen, können Jahr für Jahr viele Menschenleben gerettet werden”, sagte der Landrat. Dieser Dienst werde an jedem Ort im Landkreis an jedem Tag im Jahr zu jeder Uhrzeit geleistet.

Die Feierstunde sei der passende Anlass, um einmal innezuhalten und daran zu erinnern, “welche großartige Leistung Sie erbracht haben und immer noch erbringen”, so Matthias Dießl weiter. Er ermunterte die Ehrenamtlichen weiter aktiv zu bleiben: “Wir sind alle dankbar und froh, wenn Sie weitermachen. Ich verbinde damit den Wunsch, dass Sie alle immer wohlbehalten von all ihren Einsätzen zurückkommen.”