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Bericht zur LEADER-Exkursion am 20.10.2019

Auf den Spuren jüdischen Lebens waren am Sonntag, 20.10.2019 insgesamt rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Landkreis Fürth unterwegs. In Begleitung von fachkundigen Experten wurden dabei zahlreiche Stationen in Zirndorf, Wilhermsdorf und Langenzenn besucht.

Die Exkursion startete um 10:30 Uhr am Landratsamt Fürth in Zirndorf. Von dort ging es zu Fuß durch die Zirndorfer Innenstadt, wo unter der Leitung von Stadtführerin Frau Elke Eder und Lokalhistoriker Herrn Klaus Übler näheres zu jüdischen Geschichte der Stadt und ihrer Einwohner vermittelt werden konnte. Per Bus erreichte die Gruppe als nächstes Wilhermsdorf.

Nach einer kurzen Pause bereicherte hier Herr Robert Hollenbacher die Gruppe ebenfalls mit seinem historischen Wissen, Grafiken und Anekdoten zu jüdischen Persönlichkeiten und Bauwerken. Auch der nahegelegene jüdische Friedhof mit seinen teils über 500 Jahre alten Grabsteinen stand den Interessierten, die aus dem Landkreis Fürth und darüber hinaus zusammenkamen, an diesem Tag offen.

Letzte Station der Tagesexkursion war Langenzenn, wo der Ehrenvorsitzende des Heimatvereins Kurt Sellner die Interessierten unter anderem zu den Überresten der örtlichen Mikwe führte und für weitere Fragen zur Verfügung stand.

Die kostenlose Exkursion fand im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojektes „Spuren jüdischen Lebens in Westmittelfranken“ statt. Ziel des Projektes ist die Bündelung des lokalen Wissens über jüdisches Leben in unserer Region und die Etablierung eines Netzwerkes zur jüdischen Geschichte in Westmittelfranken.

Gemeinsam mit der LAG an der Romantischen Straße e.V., der LAG Region Hesselberg e.V. und der LAG Aischgrund e.V. führt die LEADER-Region Landkreis Fürth e.V. dazu eine Bestandsanalyse in der Region durch. Mit Unterstützung von haupt- und ehrenamtlichen Heimatforschern soll das gesammelte Wissen schließlich in einer Broschüre mit Bild- und Kartenmaterial für die Öffentlichkeit festgehalten werden.