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Erdsondenbohrgerät, Heizkessel und Solarmobil

Der erste Energietag im Landkreis Fürth Der globale Klimaschutz ist derzeit in aller Munde. Gerade die Bürgerinnen und Bürger fragen sich aber: Was kann ich als Einzelner tun, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre zu verringern? Der Landkreis Fürth greift dieses Thema nun mit dem ersten Energietag auf, der am 15. Juli von 12 bis 16.30 Uhr in Cadolzburg, Am Höhbuck, parallel zum Familienspiel des Landkreises Fürth stattfinden wird. "Die Resonanz im Vorfeld dieses Tages war schon sehr positiv. Nach einem Aufruf haben sich insgesamt 23 Firmen, Dienstleister und Institutionen gemeldet, die nun als Aussteller und Berater am Energietag teilnehmen", so Landrätin Dr. Gabriele Pauli. Die Aussteller beraten, informieren und beantworten Fragen zu den Themen Energiesparmöglichkeiten bei Neubau und Modernisierung, Solartechnik, Windkraft und Geothermie. Aber auch, wie man aktiv vor Ort zum Klimaschutz beitragen kann, soll aufgezeigt werden. Die Palette der Themen reicht von der Analyse (Stichwort: Energieausweis), über die Beratung, Finanzierung bis hin zum richtigen Produkt (z.B. Solaranlage, Erdwärme, Isolierglasfenster usw.). Das Landratsamt ist selbst mit drei Infoständen vertreten: Das Bauamt, das Sachgebiet Umweltschutz und die Wohnungsbauförderung stehen als Anlaufstelle mit Informationen aus erster Hand zur Verfügung. Damit sich die Eltern in Ruhe beraten lassen können, steht für die Kinder das Spielmobil des Landkreise und eine Hüpfburg bereit. "Wichtig war uns bei diesem Energietag, dass die Besucher auch die heutigen technischen Möglichkeiten live und anschaulich erleben können", erklärt Dr. Gabriele Pauli. So wurde die Ausstellung "zum Anfassen" konzipiert. Solarmodule, Wärmeleitbildkamera, Erdsondenbohrgerät, Heizkessel, Solarmobilfahrzeuge und vieles mehr können vor Ort unter die Lupe genommen werden. Selbstverständlich gibt es außerdem genügend schriftliches Material zum Mitnehmen, damit man sich auch in Ruhe zu Hause eingehend informieren kann. Das Landratsamt selbst gibt zum Energietag einen eigenen Informationsflyer heraus und bewirbt die Veranstaltung mit einem Plakat. Dass auch in Bayern Energiesparen dringend notwendig ist, beweisen die Statistiken. Fast 40 Prozent der Energie in Bayern wird für die Gebäudeheizung und Warmwasserbereitstellung verbraucht. Im Bereich Wohnen werden 87 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser beansprucht. Durch die Raumheizung wurden im Jahr 2003 rund 21,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen erzeugt, was ca. ¼ der gesamten CO2-Emissionen im Freistaat ausmacht. "Durch baulichen Wärmeschutz, effiziente Heizungs- und Warmwassersysteme und die Nutzung regenerativer Energien kann dieser Energieverbrauch drastisch reduziert werden", betont die Landrätin. Mit der Informationsveranstaltung reagiert der Landkreis zeitnah und aktuell auf die aktuelle Thematik Klimaschutz. "Wir hoffen auf viele Besucher, die sich davon überzeugen lassen, dass Umweltschutz gut tut und nicht zwangsläufig teuer ist."