| AAA | Drucken

Erster Spargel im Landkreis Fürth geerntet

(v.l.n.r.): Der 1. Vorsitzende des Fischerzeugerringes Mittelfranken e.V. Günter Gabsteiger, Landrat Matthias Dießl, Obermichelbachs Bürgermeister Herbert Jäger, Bezirksrat Michael Maderer sowie BBV-Kreisobmann und Spargelbauer Siegfried Tiefel bei de

Auch wenn die offizielle Eröffnung der Spargelsaison aufgrund der bisher ungünstigen Witterung noch auf sich warten lässt, konnten die Regionalinitiative "Gutes aus dem Fürther Land" und der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Fürth, zusammen mit Landrat Matthias Dießl auf einem Feld der Familie Tiefel in Obermichelbach die ersten Stangen ernten.

Aufgrund besonderer Produktionsmethoden ist dort bereits der erste Spargel erntereif. Für die Verbraucher in der gesamten Region dürfte das Warten auf das begehrte heimische Produkt aber in den nächsten 1-2 Wochen auch ein Ende haben. Gerade beim vorhergesagten Temperaturanstieg sollte der Spargel dann auch flächendeckend erntereif werden.

Der Spargelanbau stelle für die Region einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor dar, unterstrich der Landrat. Laut Kreisobmann Siegfried Tiefel vom Bayerischen Bauernverband können die mittelfränkischen Spargelanbauer mit einem Verkaufserlös in Höhe von sechs Millionen Euro rechnen. Vor allem die kurzen Wege vom Feld zum Verbraucher seien ein unschlagbarer Vorteil des heimischen Spargels, betonte der Landrat. Damit sein ein Höchstmaß an Frische und Qualität gewährleistet.

Horst Krehn, Leitender Landwirtschaftsdirektor am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth und die anwesenden Spargelbauern, wiesen dabei auf die Gutes aus dem Fürther Land und der Bayerische Bauernverband Abhängigkeit der bäuerlichen Landwirtschaft von der Natur hin: ”Der Spargel braucht Wärme, vor allem im Boden. Mindestens zwölf Grad Celsius in 20 Zentimeter Tiefe sind erforderlich, um zufriedenstellende Spargelerträge zu gewährleisten”, erläuterten sie.

Nicht nur Feinschmecker schwören auf Spargel sondern auch Gesundheitsbewusste:

In Spargel sind reichlich die Vitamine A, B und C, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium oder Phosphor, ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Diese bleiben nur durch kurze Transportwege voll erhalten.

Ab sofort ist die Bezeichnung „Fränkischer Spargel“ eine EU Herkunftsangabe, die nach einem Anerkennungsverfahren als 26. bayerische Spezialität in das europäische Herkunftsregister aufgenommen wurde. Den Schutz der Herkunftsbezeichnung hatte der Spargel-Erzeugerverband Franken e.V. und dessen beim heutigen Termin ebenfalls anwesende Vorsitzende Hans Höfler erfolgreich beantragt.

Der Landrat verwies in diesem Zusammenhang auf die Direktvermarkter-Borschüre von “Gutes aus dem Fürther Land”. Darin sind Hofläden zu finden, bei denen es Spargel frisch vom Feld zu kaufen gibt. Die Daten sind ebenso auf dem Online-Marktplatz www.landkreis-fuerth.de/marktplatz abrufbar.

Es wird empfohlen, sich vorab telefonisch beim örtlichen Erzeuger zu erkundigen, ab wann dort jeweils der Verkaufsstart für Spargel und andere regionale Produkte erfolgt.

“Ich wünsche der Spargelsaison 2013 einen guten Verlauf und allen Betrieben viele Kunden und damit einen guten Absatz”, sagte Matthias Dießl.