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Hochwasserschutz: „Runder Tisch Zenn“ vereinbart weiteres Vorgehen

Heute haben sich die Verantwortlichen aus den zuständigen Wasserwirtschaftsämtern Ansbach und Nürnberg, den Landratsämtern, den betroffenen Gemeinden und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten per Videokonferenz zum „Runden Tisch Zenn“ getroffen.

Ziel war es, nach dem Starkregenereignis vom 9. Juli gemeinsam ein weiteres Vorgehen zum Hochwasserschutz abzustimmen. Vor allem der Markt Wilhermsdorf, aber auch die Stadt Langenzenn und die Gemeinde Veitsbronn waren von den schweren Überflutungen an der Zenn betroffen.

„Alle Beteiligten waren sich einig, dass Maßnahmen getroffen werden müssen, um künftig die Auswirkungen bei solchen Niederschlagereignissen möglichst gering zu halten und ein Drosseln der Wassermassen zu erreichen“ so Landrat Matthias Dießl im Anschluss an den Runden Tisch. Zudem gelte es, die Meldeketten zu optimieren, damit eine frühzeitige Warnung an die Bevölkerung geht.

Konkret wurde besprochen, dass die Wasserwirtschaftsämter mit den betroffenen Gemeinden in einen Hochwasserdialog eintreten und dabei auch durch Begleitung der Landratsämter gemeinsam erarbeiten, welche konkreten Maßnahmen vor Ort umgesetzt werden sollen und wo es beispielweise auch technische Lösungen braucht. Außerdem werden Risikokarten zu den gefährdeten Bereichen erstellt, die sowohl den Behörden als auch den Einsatzkräften wichtige Informationen bei Scha-densereignissen bieten.

Landrat Helmut Weiß aus Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim berichtete, dass auch er bereits im Dialog mit seinen Gemeinden steht und dass für September ein Treffen mit den Bürgermeistern geplant sei, um zu besprechen, welche weiteren Schritte einzuleiten sind.

Neben den zu treffenden Maßnahmen war ein weiterer wichtiger Punkt des Runden Tisches die rechtzeitige Information der Bevölkerung. Hierzu sollen die bestehenden Warnsysteme (z.B. Katwarn, MoWaS) noch zielgerichteter genutzt werden. Außer-dem möchte man die Bevölkerung weiterhin zu dem Thema sensibilisieren und auch weitere Informations-Apps, wie z.B. die amtliche Wasserstands- und Hochwasser-App „Meine Pegel“ bekannt machen. Ein wichtiger Aspekt sei auch die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger darüber, welche Maßnahmen jeder Einzelne treffen kann, um sich künftig besser vor solchen Schadensereignissen zu schützen.

Landrat Matthias Dießl dankte allen Beteiligten für den offenen Austausch. Er sieht den heutigen Runden Tisch Zenn als wichtigen Auftakt um künftig solche Ereignisse besser kontrollieren zu können.