Landkreis baut in Langenzenn „ein Stück Zukunft"

Gemeinsam haben Landrat Matthias Dießl, Langenzenns Bürgermeister Jürgen Habel, die Schulleiter Angelika Roth und Udo Sponsel, Landtagsabgeordneter Hans Herold sowie viele Mitglieder des Kreistages und des Langenzenner Stadtrates, der planende Architekt des Landkreises, die Projektingenieure und verschiedene Vertreter der beauftragten Bauunternehmen den Grundstein für den Neubau am Standort des Kooperationsmodells in Langenzenn gelegt.

Natürlich waren auch die derzeit 169 Schüler - die späteren „Bewohner" - beim Akt der Grundsteinlegung sowie Vertreter des Elternbeirats ihrer Schule anwesend. Den kirchlichen Segen steuerten der stellvertretende katholische Dekan Werner Kraus und der evangelische Dekan Friedrich Schuster bei.

„Wir bauen heute Zukunft", sagte Landrat Matthias Dießl. „Mit diesem Anbau der Realschule in Langenzenn sichert der Landkreis Fürth die wohnortnahe Schulversorgung im nördlichen Landkreis und beschreitet im Rahmen des damit verbundenen Kooperationsprojektes neue Wege in der Schulbildung." Die Grundsteinlegung sei ein besonderer Meilenstein. „Das Bauvorhaben selbst befindet sich trotz des recht strengen Winters derzeit voll im Zeitplan", betonte der Landrat weiter. Die Fertigstellung des Gebäudes soll rechtzeitig zum Schuljahr 2012/2013 erfolgen.

Bis dahin werden die neue Realschule in Langenzenn bereits ca. 350 Schülerinnen und Schüler besuchen. Der Neubau stellt sicher, dass dann die notwendigen Klassenzimmer und Fachräume sowie Räumlichkeiten für die Mittagsversorgung am Standort des Kooperationsmodells zur Verfügung stehen.

Bereits im kommenden Schuljahr rechnet der Landkreis mit vier neuen Eingangsklassen an der Realschule in Langenzenn. Die sechste Jahrgangsstufe wird ebenfalls vier Klassen haben, die siebte Jahrgangsstufe drei Klassen.

„Die Entwicklung der Schülerzahlen ist ein klares Indiz dafür, dass wir den Standort der neuen Realschule richtig gewählt haben und mit dem Kooperationsmodell auch den passenden Weg gehen werden", unterstrich Matthias Dießl.

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 10,7 Millionen Euro, der Landkreis erhält insoweit einen staatlichen Zuschuss in Höhe rund 4,5 Millionen Euro.

Matthias Dießl freute sich bei der Grundsteinlegung sehr, dass die Kooperation zwischen Realschule und Mittelschule immer weiter voran schreite. „Viele tolle gemeinsame Projekte sind entstanden." Beispielhaft nannte der Landrat das gemeinsame Tanzprojekt mit „Alan Brooks", ein Chorklassenprojekt mit den Nürnberger Symphonikern sowie Schultheater und Schulhausmannschaften. Die Kooperation soll aber auch dazu dienen, den „nahtlosen Übertritt" von der einen auf die andere Schulart zu optimieren.

So wurde im Fach Mathematik zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres ein gemeinschaftlicher Förderunterricht eingerichtet. Mittelschüler, die das Potential für einen Übertritt in die sechste Klasse der Realschule haben und Realschüler, die noch Unterstützung zur Bewältigung der fünften Jahrgangsstufe benötigen, werden hierdurch gezielt gefördert.

Der Landrat wünschte dem Bauvorhaben weiterhin einen guten und unfallfreien Verlauf.